FDP setzt sich in Bad Vilbel und Hessen für die Vorbeugung von Extremismus ein
Hahn: „Politik und Gesellschaft können und dürfen nicht tatenlos zusehen“
„Jede Schülerin und jeder Schüler sollte in seiner Schulzeit mindestens einmal eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus besuchen“, fordert Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, FDP-Landtagsvizepräsident und Spitzenkandidat für die Kommunalwahl 2021 in seiner Heimatstadt Bad Vilbel. Im Landtag haben die Freien Demokraten einen Antrag eingereicht, der Besuchsfahrten in Gedenkeinrichtungen für alle Schülerinnen und Schüler ermöglichen soll. Dieser Antrag der Freien Demokraten wurde von CDU, Grünen und SPD gemeinsam aufgegriffen und es entstand hiernach auf breiter demokratischer Basis ein interfraktioneller Antrag, der nun im kulturpolitischen Ausschuss des Landtags behandelt wurde und die Besuchsfahrten für jede Schülerin und jeden Schüler künftig ermöglichen soll.
„Ich freue mich, dass die Initiative der FDP im Hessischen Landtag einen zukunftsweisenden interfraktionellen Antrag hervorgebracht hat. Antisemitismus, Rechtsextremismus und Rassismus wird seit einigen Jahren leider wieder mehr und mehr salonfähig. Das zeigen traurige Beispiele wie die Attentate in Halle und Hanau oder auch Holocaust-Relativierungen bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Hier können und dürfen Politik und Gesellschaft nicht tatenlos zusehen“, macht der ehemalige Justizminister Hahn deutlich. Insbesondere Pädagogik und politische Bildung seien laut dem FDP-Politiker Mittel, die etwas gegen den wachsenden Hass ausrichten könnten.
Auch in seiner Heimatstadt Bad Vilbel hat die schwarz-gelbe Koalition auf Anregung des FDP-Fraktionsvorsitzenden Erich Schleßmann schon vor einigen Monaten das Thema aufgegriffen. „Wir haben erreicht, dass die Stadt Bad Vilbel künftig Fahrten der Vilbeler Schulen zu Gedenkstätten, beispielsweise zu der Anne-Frank-Bildungsstätte in Frankfurt, zu der Tötungsanstalt-Gedenkstätte in Hadamar oder zu der Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar, finanziell fördert und sich an den Kosten beteiligt“, erklärt Schleßmann, der bei der Kommunalwahl im März in Bad Vilbel für die Liberalen auf Listenplatz 2 antritt, und führt fort: „Wir Freie Demokraten sind fest entschlossen, Extremismus, Antisemitismus und Rassismus hart zu bekämpfen. Niemand sollte sich wegen seiner Herkunft, seiner Religion, seines Aussehens oder seiner Sexualität fürchten müssen. Keine Toleranz gegenüber der Intoleranz.“