FDP-Bürgermeisterkandidatin Kramer zu Besuch bei Hassia

„Als künftige Bürgermeisterin will ich den Wirtschaftsstandort Bad Vilbel weiter stärken“

Anja Nina Kramer

Zusammen mit dem heimischen FDP-Landtagsvizepräsidenten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn war die Bad Vilbeler FDP-Bürgermeisterkandidatin Anja Nina Kramer zu Gast bei Hassia, um sich bei den geschäftsführenden Gesellschaftern Günther und Dirk Hinkel über die Entwicklung des Unternehmens zu informieren.

Der 1864 gegründete Getränkehersteller mit Sitz in Bad Vilbel beschäftigt deutschlandweit rund 1400 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Jahresumsatz von 277 Millionen Euro. Damit ist die Hassia-Gruppe der größte deutsche Markenanbieter alkoholfreier Getränke.

Der Unternehmer Hinkel kritisierte bei dem Austausch, dass das bisher SPD-geführte Umweltministerium in den vergangenen Jahren immer wieder Kampagnen gegen die Mineralwasserbranche geführt habe, indem für den Konsum von Leitungswasser geworben wurde. Auch die Getränkeflaschen seien mehrfach zu Unrecht als umweltschädlich dargestellt worden. „Wir haben in Deutschland ein einzigartiges Mehrwegsystem und auch Pflichtpfand für Einweggebinde. Deutsches Mineralwasser trägt keinesfalls zur Plastikvermüllung der Umwelt oder gar der Weltmeere bei“, stellte Dirk Hinkel klar. Mehrweggebinde würden im Unternehmen bis zu 50 Mal wiederbefüllt und rund 97 Prozent der PET-Einwegflaschen würden zurückgeführt, recycelt und damit wiederverwertet.

Darüber hinaus sei laut dem Hassia-Geschäftsführer „Aus der Region, für die Region“ bei dem Unternehmen nicht bloß ein Motto. Die erstklassigen Produkte gebe es auf kurzen Wegen nicht nur in Hessen, sondern nunmehr in zahlreichen Bundesländern bis hin nach Mecklenburg-Vorpommern. Regionalität heiße für das Unternehmen auch, Gutes für Land und Leute zu tun.

Günther Hinkel wies die FDP-Politiker auch auf eine weitere Problematik für die Mineralwasserbranche hin: „Durch die zunehmende Trockenheit wollen sich die Grundwasserversorger immer mehr unseren Mineralwasserressourcen nähern. In anderen Bundesländern wird bereits versucht, die Gesetzgebung für die Grundwasserversorger dahingehend zu optimieren.“ Hierdurch würden die Wasserrechte der Branche stark beschnitten werden. Hahn will sich in Wiesbaden weiterhin für eine Unterstützung der Branche einsetzen und hat bereits die Landesregierung mittels einer Kleinen Anfrage im Hessischen Landtag zu dieser Thematik befragt.

„Der Klimawandel stellt uns alle vor riesige Herausforderungen. Wir spüren es immer wieder, dass sich das Klima negativ verändert. Es muss auch künftig die Trinkwasserversorgung sichergestellt sein, aber bitte nicht zu Lasten der Mineralwasserbranche, die uns allen ein erstklassiges und natürliches Lebensmittel zur Verfügung stellt“, erklärte der heimische FDP-Mann bei dem Austausch.

„Mineralwasserförderung hat in Bad Vilbel eine lange Tradition. Hier sprudeln viele Quellen, Getränke aus unserer Stadt werden bundesweit sehr geschätzt. Hassia ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und sichert viele Arbeitsplätze“, lobte die FDP-Bürgermeisterkandidatin Anja Nina Kramer das Unternehmen.

„Als künftige Bürgermeisterin will ich den Wirtschaftsstandort Bad Vilbel weiter stärken. Neue Gewerbegebiete sollen erschlossen werden und vorhandene brachliegende Gewerbeflächen entwickelt werden. Das ist mein Angebot an heimische Gewerbebetriebe wie auch an innovative Unternehmen, denen ich in Bad Vilbel eine weitere Heimat mit guten Entwicklungsperspektiven geben will“, zeigt Kramer abschließend auf.