FDP-Bürgermeisterkandidatin Anja Nina Kramer besucht DLRG
Kramer: „Die Ehrenamtler vom Bad Vilbeler DLRG leisten hervorragende Arbeit und retten Leben.“
Die Bad Vilbeler FDP-Bürgermeisterkandidatin Anja Nina Kramer hat gemeinsam mit dem heimischen FDP-Landtagsabgeordneten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn die DLRG Ortsgruppe besucht, um sich mit dem Vorstand um den Vorsitzenden Yannick Pflug über die Entwicklung des Vereins auszutauschen.
Die DLRG ist die weltweit größte Organisation der Wasserrettung und wurde gegründet, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören neben der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung auch die Aufklärung über Wassergefahren und der Wasserrettungsdienst.
„Durch die Schließung des Hallenbads haben wir in Bad Vilbel schon viel weniger Wasserfläche zum Üben und Ausbilden zur Verfügung. Zusätzlich sind die Folgen der Corona-Krise enorm. Schon vor der Corona-Krise konnten viele Kinder nicht sicher schwimmen. Da in den Lockdowns die Schwimmbäder geschlossen wurden und keine Schwimmkurse angeboten werden konnten, wurde die Lage nochmals verschärft“, berichtete Pflug den Liberalen. Und auch im Schulunterricht gerate die Schwimmausbildung immer wieder zu kurz.
Die stellvertretende Vorsitzende Sarah Barillère-Scholz ergänzte, dass die Angebote der bei weitem nicht ausreichen würden. „Schon vor der Pandemie ist vielerorts die Nachfrage nach Schwimmkursen höher gewesen als das Angebot. Da wir in Bad Vilbel derzeit kein Hallenbad haben und das Freibad nur im Sommer bei gutem Wetter nutzbar ist, läuft die Schwimmausbildung auch hier nicht optimal.“ Für die Ausbildung nutze man derzeit das Schwimmbad in Karben, theoretische Inhalte trage man im kleinen Vereinsheim in unmittelbarer Nähe zum Bad Vilbeler Freibad weiter.
Die Corona-Pandemie habe im Zusammenspiel mit der derzeitig schwierigen Situation aufgrund eines fehlenden Hallenbads in Bad Vilbel dafür gesorgt, dass der Ortsverband nur noch 130 Mitglieder umfasse. Rund zwei Jahre zuvor seien es noch rund 220 gewesen, berichtete Schatzmeister Carsten Heise.
„Wenn die neue Therme in Bad Vilbel entstanden ist, würde es uns sicherlich freuen, wenn wir bei der Erstellung der Belegungspläne mit unserer Vereinsarbeit gut berücksichtigt würden“, so der ehemalige Vorsitzende Michael Luy. Insbesondere für Schwimmkurse seien kinderfreundliche Zeiten, in denen das Schwimmbad für die Ausbildung genutzt werden kann, wichtig.
Die DLRG Verantwortlichen berichteten den Liberalen auch von den Aktivitäten in der Flüchtlingshilfe. „Viele Flüchtlinge reisen über das Meer zu uns und gehen das Wagnis ein, obwohl einige nicht schwimmen können. In der Vergangenheit haben wir schon rund 20 Flüchtlingen das Schwimmen beigebracht, die mit großen Enthusiasmus und Ehrgeiz dabei sind“, so der stellvertretende technische Leiter, Axel Pappert.
„Die Ehrenamtler vom Bad Vilbeler DLRG leisten hervorragende Arbeit und retten Leben. Menschen, die nicht sicher schwimmen können, sind in ihrem Alltag – egal ob beim Schwimmen am See, beim Standurlaub oder bei einem ausgelassenen Spaziergang an unserer Nidda, großen Gefahren ausgesetzt. Es ist mir als Wassersportlerin, die die Gefahren des Pazifiks und der Ostsee sehr gut kennt, ein wichtiges Anliegen, die Vereinsarbeit des DLRG auch in Zukunft gewinnbringend zu unterstützen“, erklärte FDP-BGM-Kandidatin Kramer bei dem Austausch.
„Das Vereinsleben in Bad Vilbel hat nicht nur durch die Corona-Pandemie stark gelitten. Es ist jetzt an der Zeit, Vereine in unserer Stadt zu fördern. Die FDP regt deshalb ein Fest der Vereine 2022 an, um den Zusammenhalt zwischen den Vereinen zu fördern und eine weitere Möglichkeit zur Außendarstellung zu schaffen“, brachte Hahn, persönlich in Landesgremien des DLRG Hessen aktiv, eine liberale Idee ins Spiel.
Die FDP-Landtagsfraktion hatte in der Vergangenheit schon die Landesregierung aufgefordert, ein entsprechendes Konzept zu erstellen, damit in Zusammenarbeit mit dem DLRG und dem Schwimmverband flächendeckend Schwimmkurse angeboten werden können. „Es sind verstärkte Kapazitäten in den Bädern erforderlich, und das betrifft Bahnen und Zeitfenster in den Schwimmbädern“, so die Freidemokraten abschließend.