Bürgermeisterkandidatin Kramer besucht Kunstverein mit Kunstschule
Kramer: „Kunst ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens“.
Die Bad Vilbeler Bürgermeisterkandidatin der Freien Demokraten Anja Nina Kramer hat zusammen mit dem örtlichen FDP-Schatzmeister Roman Weishäupl virtuell den Kunstverein Bad Vilbel e.V. mit seiner Kunstschule besucht. Vorstandsvorsitzende Nicole Wächtler und Kunstschulleiterin Frauke Breuer berichteten den Liberalen von der Entwicklung des Vereins und der vereinseigenen Schule.
„Unser Verein und unsere Schule hat ein Alleinstellungsmerkmal: Wir haben uns nicht auf diverse Altersgruppen spezialisiert, sondern sind Anlaufpunkt für Jung und Alt. Unsere Kurse sind sehr gut ausgelastet, das Einzugsgebiet der Teilnehmenden geht weit über Bad Vilbel hinaus“, so Breuer.
Auf die Frage der Bürgermeisterkandidatin, die selbst aktives Mitglied des Vereines ist, inwiefern sich die Arbeit der Kunstschule und des Vereins sich während der Corona-Pandemie verändert habe, antwortete Wächtler: „Wir haben uns selbst neu erfunden und geschaut, wie wir die Krise für unsere Arbeit nutzen können. So haben wir direkt Online-Kurse angeboten und Teilnehmer das erforderliche Equipment nach Hause geschickt.“ Breuer ergänzte, dass diese Umstellung der eigenen Arbeit sehr personal- und zeitintensiv gewesen sei. „Aber es war uns wichtig, dass die Menschen auch in der Krise kreativ bleiben konnten“, so die Schulleiterin. Um den hohen Bedarf an Angeboten, die draußen stattfinden, abdecken zu können, habe man beispielsweise auf den Streuobstwiesen diverse Workshops durchgeführt. Dies würde der Kunstverein im kommenden Sommer gerne wiederholen,
Für die vielfältigen Workshops und Ausstellungen setze man derzeit auf Kooperationen mit dem Brunnencenter dem Dorint-Hotel, der Stadtbibliothek und in Wintermonaten mit der Galerie in der Alten Mühle. Wenn die neue Stadthalle fertiggestellt sei, erhoffe man sich, dass man dort hin und wieder Möglichkeiten eingeräumt bekomme, um Ausstellungen vorzunehmen.
Breuer und Wächtler kamen auch auf die finanzielle Situation des vierhundert Mitglieder zählenden Vereins zu sprechen: „Wir bekommen eine starke wirtschaftliche Förderung der Stadt, für die wir dankbar sind. Ohne diese vielfältige Unterstützung, könnte unsere Kunstschule nur sehr eingeschränkt existieren.“ Sie seien glücklich, dass die Stadt die wichtige Rolle des Vereins für das kulturelle Leben in Bad Vilbel zu schätzen weiß. Die Verantwortlichen haben zudem klare Vorstellungen davon, dass sie auch den Hessentag im Jahr 2025 eng begleiten werden. „Für den abgesagten Hessentag hatten wir schon viele Konzepte entwickelt, die wir 2025 wieder anwenden möchten“, so Wächtler. Und auch weitere Projekte in der Zusammenarbeit mit der Stadt, wie beispielsweise die Neugestaltung der Verteilerkästen auf dem Heilsberg, wollen die Verantwortlichen gerne weiterführen.
Als künftige Bürgermeisterin wolle Kramer die enge Kooperation mit dem Verein fortführen und neue Ideen einbringen: „Um Leerstand in der Innenstadt, den Stadteilen und im Brunnencenter zu vermeiden, diese gleichzeitig zu beleben, möchte ich die Möglichkeit von Pop-Up-Stores nach dem Vorbild Hanaus hier in unserer Quellenstadt vorantreiben. Z. B. als Teil eines Gesamtkonzepts, um den Markt am Dortelweiler Platz zum Anziehungs- und Treffpunkt zu machen.
Leerstehende Geschäftsräume werden zeitlich begrenzt vergeben, der Einzelhandel dadurch neu interpretiert und kreative Menschen finden Raum, um ihre Idee kostengünstig umzusetzen. Dies könnte auch Freiräume für Kunst-Pop-Up-Stores bieten.“
Roman Weishäupl erinnerte sich bei dem Austausch an die eigene Schulzeit, in der es einen stadtweiten Malwettbewerb aller Schülerinnen und Schülern gegeben habe und regte an, diesen nach der Pandemie wieder in den Schulen aufzugreifen, idealerweise in Kooperation mit den bestehenden Wettbewerben des Kunstvereins.
Der in der Start-Up-Szene im Silicon Valley tätige Unternehmer wies außerdem auch auf die Chancen der digitalen Kunst hin. „NTF-Kunst ist beispielsweise ein völlig neuer Weg, um digitale Kunstwerke zu kategorisieren und Künstlern die neue Möglichkeit zu geben, an ihrer Arbeit Geld zu verdienen. Durch NTFs und die Teilung und Tokenisierung eines Kunstwerks in viele Einzelteile von Kunstwerken kann jeder von uns beispielsweise auch Miteigentümer eines Mirós werden.“, so Roman Weishäupl.
„Kunst ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, seit meiner Kindheit. Kunstwerke gehören in unseren Haushalt wie ein gefülltes Bücherregal. Ich selbst mache Skulpturen, meist figürlich. Meine Familie und ich sind begeisterte Mitglieder des Kunstvereins“, zog die Bürgermeisterkandidatin ein persönliches Fazit.
„Kunst ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, seit meiner Kindheit. Kunstwerke gehören in unseren Haushalt wie ein gefülltes Bücherregal. Ich selbst mache Skulpturen, meist figürlich. Meine Familie und ich sind begeisterte Mitglieder des Kunstvereins“, zog die Bürgermeisterkandidatin ein persönliches Fazit.