Vielschichtige Erzieherausbildung bei der Stadt Bad Vilbel
– Pressemitteilung –
Werben um Erzieherpersonal wird erweitert
In den vergangenen Jahren hat die Stadt Bad Vilbel viel dafür getan, um Erzieherinnen und Erzieher für eine Anstellung bei der Stadt zu gewinnen. Mit der Erzieher-WG bietet man zuzugswilligen Erziehern eine Möglichkeit, günstigen Wohnraum zu erhalten. Ein Imagefilm sorgte für große Aufmerksamkeit und zeigt die bunte Vielfalt des Berufes. Der mittlerweile traditionelle Bewerbertag kehrt den Bewerbungsprozess um, indem sich die Einrichtungen bei den Erziehern bewerben und nicht umgekehrt und neue Modelle in der Ausbildung werden in Bad Vilbel angewandt.
„Wir haben in den vergangenen Jahren verschiedene Modelle für die Erzieherausbildung eingeführt, sodass wir allen Interessierten das jeweils passende Angebot machen können. Die Nachfrage ist für alle Modelle sehr hoch und daher freuen wir uns, dass wir nun auch Teil des Landesprogramms ‚Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher‘ sind“, erklärt hierzu Sozialdezernent, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn. Dieses Landesprogramm zielt auf die Qualitätssicherung in der Ausbildung und Gewinnung von pädagogischen Fachkräften und fördert teilnehmende Kommunen finanziell. So erhält die Stadt Bad Vilbel für 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine entsprechende Förderung, die als Ausbildungsanleiter tätig sind. „Damit können wir diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch eine monatliche Zulage gewähren, da sie die Ausbildung ja zusätzlich zu ihren eigentlichen Erzieheraufgaben übernehmen“, führt Hahn weiter aus.
Die Teilnahme an diesem Landesprogramm ist damit ein weiterer Mosaikstein in der ohnehin bereits vielfältigen Erzieherausbildung bei der Stadt. So sind seit dem Sommer 2020 fünf Auszubildende in der praxisintegrierten, vergüteten Ausbildung, fünf weitere Auszubildende bestreiten eine duale, also berufsbegleitende, Ausbildung. Hinzu kommen drei Auszubildende, die derzeit im Berufspraktikum sind und ihre Ausbildung im Sommer 2021 abschließen, also quasi die bislang bekannte Form der Erzieherausbildung bestritten haben. Zusätzlich beschäftigt die Stadt Bad Vilbel derzeit neun Stipendiaten, die monatlich in den ersten beiden Jahren der Erzieherausbildung, sprich der rein schulischen Ausbildung, 600 Euro im Monat erhalten. Vier dieser Stipendiaten kommen im Sommer 2021 in das praktische Jahr der Ausbildung und werden im Rahmen dieses dann üblichen Berufspraktikums vor Ort in den städtischen Einrichtungen unterstützend tätig sein.
„Mit all diesen Modellen schaffen wir eine win-win Situation für die Stadt und die Auszubildenden. Wir bilden unseren eigenen Nachwuchs aus und können diesen mit unseren hohen Qualitätsstandards direkt in der Ausbildung vertraut machen und die Auszubildenden erhalten monatliche Vergütungen, die sie ohne diese Modelle beispielsweise im rein schulischen Teil nicht erhalten würden“, legt Hahn die Vorteile der Ausbildungsmodelle dar.
Seit Neuestem wirbt die Stadt Bad Vilbel auch auf den öffentlichen Banneranlagen um neues Erzieherpersonal. Konkret wird auf dem Banner nach Erzieherinnen und Erziehern für die neue Sport-Kita im Quellenpark gesucht, doch auch interessierte Erzieherinnen und Erzieher für andere Einrichtungen sollen hiermit angesprochen werden. „Durch Bad Vilbel fahren täglich viele Menschen auch aus der Region. Ob mit dem Fahrrad oder mit dem Auto kommt man dabei an den Banneranlagen vorbei. Dies möchten wir nutzen, um hier auf uns und unsere Kitas aufmerksam zu machen. Außerdem entstehen ja auch gerade neue Wohngebiete, in die möglicherweise auch Erzieherinnen und Erzieher ziehen, die gern wohnortnah arbeiten möchten“, so Hahn abschließend.