Utter und Hahn: „Quellenpark stößt auf großes Interesse bei Investoren“

„Es ist bedauerlich, dass sich die Pläne eines chinesischen Investors zerschlagen haben, ein Großhandelszentrum in Bad Vilbel zu errichten. Dennoch war es richtig und im Interesse der Stadt diese Option einzuräumen. Die Stadt war in dem ganzen Prozess ein fairer Verhandlungspartner. Allerdings wurden Risiken für Bad Vilbel durch einen klugen Optionsvertrag ausgeschlossen. Das Scheitern zeigt, dass die Volksrepublik China, trotz der gewaltigen wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre noch immer keine freie Wirtschaft hat. Die fehlende Konvertierbarkeit der Währung erweist sich Hemmschuh für die weitere internationale Ausrichtung der chinesischen Wirtschaft“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP im Bad Vilbeler Stadtparlament Irene Utter und Jörg-Uwe Hahn.
Die christlich-liberale Koalition ist der Auffassung, dass sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und China in den kommenden Jahren intensivieren wird. Ein Großhandelszentrum in Bad Vilbel wäre ein Vorteil für die gesamte Region gewesen. Doch von Anfang an haben die Koalitionäre die Chancen realistisch eingeschätzt und den Kapitalfluss von China nach Deutschland als die größte Hürde auf dem Weg der Realisierung angesehen. Die Fraktionsvorsitzenden dankten Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und Stadtrat Klaus Minkel für ihren großen persönlichen Einsatz in der Angelegenheit.
„Erfreulich ist, dass durch die umfangreiche Medienberichterstattung der Quellenpark als eine erstklassige Immobile in das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit getreten ist. Zahlreiche Anfragen bei der Stadt lassen es als realistisch erscheinen, dass noch in diesem Jahr mit Grundstücksverkäufen im Quellenpark umgesetzt werden können“, äußerten Utter und Hahn.
CDU und FDP hätten es bevorzugt, wenn zu erst der Gewerbeteil des Quellenparks bebaut worden wäre, doch schließen sie nun auch ein vorziehen der Wohnbebauung nicht mehr aus. Hierfür gäbe es mehrere Interessenten. Die Koalition möchte durch Grundstückverkäufe die Ansprüche der Alt-Eigentümer abgelten. Als Positiv wird bewertet, dass durch die Preisentwicklung der letzten zwei Jahren nun ein höherer Erlös für die Stadt möglich ist.
„Wir wissen um die städtebauliche und um die finanzielle Verantwortung, die wir als Koalitionsfraktionen gerne übernommen haben. Deshalb werden wir den Magistrat bei der weiteren Entwicklung des Gebietes im Parlament unterstützen. Wir werden natürlich auch die Folgeüberlegungen von Straßen- und ÖPNV Infrastruktur bis hin zu möglichen zusätzlichen Kinderbetreuungseinrichtung zeitnah anstellen. Wir möchten aber auch neben der jetzt verstärkt zu beachtenden Gewerbevermarktung für kleine und mittlere Unternehmen das Großprojekt Segmüller zu einem schnellen und guten Ende führen. So kann und wird der Quellenpark nunmehr anders, aber ebenso sinnvoll ausgebaut werden!“ erklärten Hahn und Utter abschießend.