Utter und Hahn: „Die Aussagen von Herrn Kissing sind nicht haltbar“

08.05.2014

Bad Vilbel. Die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP im Bad Vilbeler Stadtparlament, Irene Utter und Jörg-Uwe Hahn, haben deutliche Kritik an den jüngsten Aussagen des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Manfred Kissing in Bezug auf die Kinderbetreuung auf dem Heilsberg geübt. „Es ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten, wenn Herr Kissing die Schuld für das gescheiterte Kita-Projekt in den Räumen der Ernst-Reuter-Schule der Stadt in die Schuhe zu schieben versucht. Dabei verkennt er bewusst, dass es sein Parteikollege, Schuldezernent Helmut Betschel-Pflügel, war, der eine Kita in der Schule verhindert hat“, so Utter und Hahn. Die beiden Fraktionsvorsitzenden erinnerten daran, das der Grüne Wetterauer Schuldezernent in einem Schreiben auch an den FDP – Politiker Hahn diese Entscheidung auch damit begründete, dass die Entwicklungsmöglichkeiten der Schule nicht behindert werden dürfe und deshalb die Räume, in denen nur eine Kita untergebracht werden konnte, nicht der Stadt zur Verfügung gestellt werden könnten. „Betschel-Pflügel wollte der Stadt nur Räume anbieten, die völlig ungeeignet waren. Vielleicht konnte und wollte er auch die Schulleitung nicht überzeugen? Wo war da der grüne Kissing? Für den Heilsberg nicht da!, “ resümierten Utter und Hahn .
Die von der Stadt geplante Container-Kita neben der Kita Villa Wichtelstein am Georg-Muth-Haus sei die schnellstmögliche Lösung, um die Betreuungssituation auf dem Heilsberg zu entschärfen, so die beiden Fraktionsvorsitzenden.
Als gerade zu „grotesk“ bezeichneten die beiden Koalitionäre die Aussage Kissings in Bezug auf die Ablehnung eines Landeszuschuss in Höhe von 600.000 Euro für den Neubau einer Kita in Dortelweil. „Wir haben auf einen mehrere Millionen Euro teuren Anbau verzichtet, um keine Überkapazitäten in diesem Stadtteil zu schaffen. Wir können die Kritik von Herrn Kissing in dieser Sache überhaupt nicht nachvollziehen“, so Utter und Hahn. So seien es gerade die Grünen gewesen, die in einer Ausschuss Sitzung vor Ostern der bürgerlichen Koalition in der Quellenstadt vorgeworfen hätten, in Dortelweil zu viel Plätze zu schaffen und den Heilsberg zu vernachlässigen. „Was gilt da eigentlich?“
Beide bekräftigten, dass der Magistrat auf Initiative der Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn engagiert das Thema Kinderbetreuung vorantreibe. „Über 7, 7 Millionen Euro netto investieren wir jährlich in die Kinderbetreuung. In diesem jahr werden wir eine weitere Betreuungseinrichtung eröffnen und wir sind voll in den Planungen für weitere Einrichtungen im Quellenpark. Aber auch um den Heilsberg machen wir uns nach wie vor intensive Gedanken“, sagen Irene Utter und Jörg-Uwe Hahn abschließend