Stadtteilgrundschulen stärken, Neubaugebiete beachten
Der Wetteraukreis arbeitet derzeit an der insgesamt 9. Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für Allgemeinbildende Schulen. Die Stadt Bad Vilbel äußert zum vorgelegten Plan einige Bedenken. „Im Schulentwicklungsplan sind die neuen Bad Vilbeler Baugebiete Quellenpark, Sprudelgärten, Feststraße und Ziegelei leider noch nicht berücksichtigt. Wir rechnen allein dort mit bis zu 1.200 Wohneinheiten und entsprechenden Schülerzahlen in den kommenden Jahren. Einer Nachbesserung des Planes bedarf es daher in jedem Fall“, gibt Bad Vilbels Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn zu bedenken.
Die Sozialdezernentin kommt zur Einschätzung, dass die bestehende Grundschule, die Regenbogenschule, in Dortelweil insbesondere den zu erwartenden Zulauf aus dem Quellenpark keinesfalls vollständig abfangen kann. Zumal auch dabei der Schulentwicklungsplan die Tatsache berücksichtigen müsse, dass das Ganztagsangebot einem dringenden Ausbau bedarf.
„Grundsätzlich ist darauf hinzuwirken, dass die Kinder aus den Bad Vilbeler Stadtteilen dort zur Schule gehen, wo sie wohnen, denn vor allem kurzen Beine sollten man nur kurze Schulwege zumuten. Dies gilt insbesondere für den Stadtteil Gronau. Darüber hinaus müssen auch die weiterführenden Schulen berücksichtigt werden. Hier ist darauf hinzuwirken, dass für eine mögliche Erweiterung auch das Gebäude der Brunnenschule für schulische Zwecke weiter vor zu halten ist. Es wäre auch zu überlegen, ob noch die Schulbezirke den neuen örtlichen Gegebenheiten anzupassen sind“, äußert sich Heike Freund-Hahn in der städtischen Stellungnahme.
Der gesamte Schulentwicklungsplan wird noch im Sozialausschuss als auch in der kommenden Stadtverordnetenversammlung beraten, um dann mit den weiteren Hinweisen und Einwänden zu einer gesamten Stellungnahme Bad Vilbels beim Wetteraukreis eingereicht zu werden.