Poser-Alarm in der Wetterau: FDP Bad Vilbel sieht die regionale Polizei am Zug
Die FDP-Fraktion im Bad Vilbeler Stadtparlament beschäftigte sich in ihrer Sitzung am 15.10.20 unter anderem mit dem seit einiger Zeit zu beobachtenden Phänomen, die wie auch immer finanzierten laut- und PS-starken Sportwagen auf den Straßen der Stadt zur Schau zu stellen.
Das offenbar abgesprochene Rennen auf der A66 am 10.10.2020 mit der desaströsen Folge des Unfalls und dem Verbrennungstod einer Frau hat darüber hinaus allen gezeigt: Auch die Wetterau hat ein rieseiges Problem mit Posern. Relativ junge Männer, die wohl nicht wissen, was sie mit ihren Testosteronschüben und dem vielen Geld, wie berichtet wird, aus dunklen Quellen anfangen sollen und es in Form von teuersten Sportwagen auf den Straßen zur Schau stellen und zu Gehör bringen, belästigen, ja gefährden die Mitbürger. Nun ist aufgrund eines Berichts in einer Wetterauer Zeitung dies auch in Bad Nauheim ein Thema, wie es seit langem schon in Bad Vilbel der Fall ist. Gerade dorthin verlagert sich die Szene, nachdem sie von der erfolgreichen Arbeit der entsprechenden Gruppe der Frankfurter Polizei verfolgt und vertrieben wurde. Der Todesfahrer auf der A66 wurde regelmäßig mit seinem Lanborghini in Bad Vilbel gesichtet und mit lautem Motor posierend gehört.
Das muss nach Ansicht der Bad Vilbeler FDP Folgen haben. Sie fordert die Wetterauer Polizei zu einem konzentrierten und abgestimmten Vorgehen gegen die gemeingefährliche Szene auf, die sich in den Norden Frankfurts und Offenbachs verlagert. Das Unfallgeschehen auf der A66 muss als Alarmglocke zum sofortigen Eingreifen verstanden werden.
(Bild zeigt den Unfallverursachenden Flitzer vor dem Unfall in der Frankfurter Straße in Bad Vilbel)