Neues Kinderfördergesetz Vorteil für Bad Vilbel

22.04.2013

Bad Vilbel – Nach dem derzeitigen Entwurf des im Hessischen Landtag diskutierten Kinderförderungsgesetzes wird die Stadt Bad Vilbel einen Betrag von zusätzlich 129.130,00 Euro erhalten. Der heimische FDP-Landtagsabgeordnete und hessische Staatsminister der Justiz, für Integration und Europa, Jörg-Uwe Hahn, machte deutlich, dass die blau-gelbe Landesregierung ganz besonders darauf Wert gelegt hat, dass neben der Diskussion der Standards auch eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Kommunen durch Landesgeld erfolgen würde.

„Es ist absurd, wenn man von polemisierenden Gewerkschafts- und Parteikreisen hört, dass sich durch das von der hessischen Landesregierung und der sie tragenden Parteien CDU und FDP unterstützte KiFöG höhere Belastungen für die Kommunen ergeben. Wir haben es genau nach den jetzigen Zahlen ausrechnen lassen, danach hat die Stadt Bad Vilbel künftig nicht mehr nur 744.435,00 Euro Zuschüsse, sondern 873.565,00 Euro Zuschüsse durch das Land Hessen zu erwarten. Dieses ist auch genau die Absicht von uns“, hob der FDP-Politiker weiter hervor.

Darüber hinaus sprach er sich für einige „kleinere Änderungen“ des derzeitigen Entwurfes aus. Natürlich müsse die bürgerliche Landtagsmehrheit auch auf das Ergebnis der an sich sehr positiven Anhörung im zuständigen Sozialausschuss Rücksicht nehmen. Dort sei zum Beispiel die Frage problematisiert worden, ob Fachfremde auch in Kindergärten erzieherisch und pädagogisch eingesetzt werden dürfen. „Ich halte es für sehr vernünftig, dass ein Sportler, dass ein Umweltschützer, dass ein Handwerker und viele andere Fachleute den Kindern entsprechende fachliche Angebote machen dürfen. Es ist doch absurd, davon auszugehen, dass fachlich eine Erzieherin oder ein Erzieher diese Themen alle auf seiner Agenda hat. Damit nicht entsprechende Missverständnisse entstehen, halte ich es für sehr sinnvoll, dass bei jedem Einsatz eine entsprechend positive Erklärung der Eltern vorliegt. Ich bin mir sicher, dass alle vernünftigen Elternpaare sofort ja sagen werden, wenn der Kindergarten darauf hinweist, dass in der kommenden Woche an mehreren Tagen der heimische Förster den heimischen Wald mit seiner Flora und Fauna vorstellt.“

Des Weiteren machte Hahn, in Bad Vilbel als Fraktionsvorsitzender der FDP für die Kommunalpolitik mit verantwortlich, darauf aufmerksam, dass gerade in den beiden vergangenen Jahren die Stadt erhebliche zusätzliche Investitionsmittel für Kindertagesstätten und Kindergärten zur Verfügung gestellt habe. „Es ist doch kein Zufall, dass gerade Bad Vilbel von den 2,26 Mio. Euro Investitionshilfe für die Kleinkinderbetreuung U3, die das Land an Wetterauer Kommunen vor wenigen Wochen ausgezahlt hat, fast den höchsten Einzelbetrag erhalten hat. Das zeigt, dass wir in Bad Vilbel gemeinsam mit der Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn und der Amtsleiterin Gesine Wambach weiterhin eine kinder- und familienfreundliche Politik machen.“

Ziel der FDP in der Quellenstadt sei natürlich, dass Bad Vilbel auch weiterhin Zielort vieler junger Familien ist, wie dieses in den letzten Jahren auch durch Neubausiedlungen erfolgreich umgesetzt werden konnte.