Machbarkeitsstudie für Stützpunkt
FDP Bad Vilbel besucht Feuerwehr: Wohnen im Stützpunkt
Die heimischen FDP-Vorsitzenden von Stadtratsfraktion und Ortsverband, Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn und Thomas Reimann, haben den Feuerwehrstützpunkt in der Kernstadt besucht. Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll empfing die Freien Demokraten gemeinsam mit Fachdienstleiter Matthias Meffert und Wehrführer Mario Migdalski. Themen des anderthalbstündigen Gesprächs waren eine neue Machbarkeitsstudie zur Stützpunktvergrößerung und der unzureichende Hochwasserschutz in der Quellenstadt.
„Die Anzahl unserer hauptamtlichen Angestellten wird sich bis 2026 von derzeit sieben auf zwölf erhöhen“, erklärte Moll. Der von der schwarz-gelben Stadtregierung im vergangenen Jahr verabschiedete Bedarfs- und Entwicklungsplan sieht die personelle Stärkung der Feuerwehr vor. Durch den schrittweise erfolgenden Mitarbeiterzuwachs würden die räumlichen Kapazitäten am Standort in der Kernstadt weiter erschöpft, konstatierte Moll: „Zum Zeitpunkt des Baus war der Stützpunkt auf die freiwilligen Kräfte und drei Hauptamtliche ausgelegt. Für die Kollegen und das moderne Gerät ist hier kein Platz mehr.“ Weil der Fuhrpark vollstehe, müsse einer der Feuerwehrwagen momentan unter freiem Himmel parken. Daraus ergebe sich wiederum ein erhöhter Bedarf an Personal für die Fahrzeug-Pflege – und die Raumproblematik verschärfe sich weiter. „Der Platzmangel ist kein neues Problem“, stellte FDP-Mann Hahn fest. „Im Bedarfs- und Entwicklungsplan haben wir als Koalition daher auch die bauliche Erweiterung des Stützpunkts festgeschrieben“, so der Land- und Kreistagsabgeordnete weiter. Als ersten Schritt habe die Feuerwehr nun eine Machbarkeitsstudie beauftragt, um die Erweiterungsmöglichkeiten am Standort zu prüfen, berichtete Moll: „Wir wollen in Erfahrung bringen, ob ein Ausbau oder ein Neubau sinnvoller ist.“ Die bei der Errichtung vorausschauend entworfene Architektur lasse zwar grundsätzlich eine Nutzung des derzeit leeren Dachstuhls zu, arbeitsschutzrechtlich sei damit aber noch kein grünes Licht gegeben. In jedem Fall ist ein Wunsch der Bediensteten, dass im Zuge der baulichen Erweiterung auch Wohnungen für die freiwilligen Feuerwehrleute auf dem Stützpunktgelände entstehen sollen. Moll begründete diesen Vorschlag einerseits mit dem generellen Mangel an günstigem Wohnraum. „Daneben rechnen wir aber auch mit einem positiven Effekt auf die Zeitspanne, die im Alarmfall bis zum Eintreffen der Feuerwehr verstreicht, wenn die Freiwilligen gewissermaßen ‚von zu Hause‘ ausrücken können“, so der Stadtbrandinspektor weiter.
Kritik äußerten Moll und seine Kollegen am aus ihrer Sicht unzureichenden Hochwasserschutz in Bad Vilbel. Die Einführung eines Schutzsystems werde immer wieder verschleppt. „Hätte man in den letzten Jahren nach und nach einzelne Teile eines solchen Systems errichtet, könnte es heute bereits fertig sein“, meint Migdalski. Generell sei das Verhältnis zur Stadt jedoch sehr gut, neue benötigte Gerätschaften würden schnell beschafft. Abschließend dankten die freidemokratischen Besucher den Feuerwehrmännern für ihren Dienst: „Karlheinz Moll und seine gesamte Truppe leisten einen substanziellen Beitrag für die Sicherheit Bad Vilbels“, so FDP-Ortsvorsitzender Reimann.