KiTa-Neubau durch privaten Investor auf dem Heilsberg
Auf dem Heilsberg befinden sich zwei Kitas und eine privat Krabbelstube mit gesamt 140 Kitaplätzen und 24 U3-Plätzen. Durch die Ausweisung des Neubau-gebietes auf der Amiwiese und dem Generations-wechsel auf dem Heilsberg seien die Kapazitäten der Einrichtungen voll ausgeschöpft, so dass die Kinder vom Heilsberg teilweise auf andere Stadtteile ausweichen müssten. „Dies ist für die Kinder nicht optimal, da ihre Freunde auf dem Heilsberg leben und die meisten Kinder auch die Grundschule auf dem Heilsberg besuchen werden. Zudem ist es für die Eltern eine zusätzliche Belastung, die Kinder in andere Stadtteile zu bringen und dann von dort erst Richtung Arbeitsstelle aufzubrechen“, resümiert Heike Freund-Hahn, Sozialdezernentin der Stadt Bad Vilbel. „Unser Ziel ist es daher, dass wir in allen Stadtteilen genügend Kitaplätze zur Verfügung stellen.“ Für den Heilsberg könne dies durch den Bau einer Kita auf dem Grundstück des ehemaligen Blockheiz-kraftwerkes durch einen privaten Investor erfolgen. Das Grundstück sei sehr gut gelegen und eigne sich für eine 4-gruppige Einrichtung. Entsprechende Gespräche seien bereits mit Heike Freund-Hahn und Gesine Wambach-Blaschkauer, Fachbereichsleiterin Soziale Sicherung in Bad Vilbel, geführt.
„Der Bau einer Kita durch einen privaten Investor hätte nur Vorteile.“, so Heike-Freund-Hahn weiter. „Der Stadt entstehen keine Baukosten, der Träger der Einrichtung ist für den laufenden Betrieb verantwortlich und die Stadt könnte durch den Verkauf des Grundstücks noch Einnahmen erzielen. Eine absolute Win-Win-Situation.“ Die FDP-Fraktion befürwortet dieses Modell ebenfalls und möchte prüfen lassen, inwiefern sich ein solches Vorhaben realisieren lässt. „Vor allem sollten Boden-proben genommen werden, um eine Verseuchung des Bodens und eine Gefährdung der Kinder aus-zuschließen. Aufgrund der vorherigen Nutzung durch ein Blockheizkraftwerk könnten Bodenverunreinigungen gegeben sein.“, teilt Fraktionsvorsitzender der FDP in Bad Vilbel Jörg-Uwe-Hahn mit.
Auch Peter Janakiew, FDP Heilsberg, begrüßt den Neubau einer Kita auf dem Heilsberg. „Es ist wichtig, dass auf dem Heilsberg nicht jeder grüne Fleck mit Wohnhäusern bebaut wird, sondern dass für die Bürger auf dem Heilsberg auch die erforderliche Infrastruktur geschaffen wird. Und zur Infrastruktur gehört die Sicherstellung der Kinderbetreuung. Zudem sollte die Kita „Villa Wichtelstein“ auf dem Heilsberg nur eine Zwischenlösung sein, da sie in den Räumen des ehemaligen Restaurants des Georg-Muth-Hauses eingerichtet wurde. Sie ist zwar funktional und gemütlich, aber nicht optimal, da sie sehr verwinkelt und die Bausubstanz des Hauses nicht mehr sehr gut ist“, erläutert Janakiew. „Wir werden prüfen, ob der Verkauf des Grundstückes des ehemaligen Blockheizkraftwerkes, welches eine Sozialbindung bis 2017 aufweist, an einen privaten Investor für den Kitabau verkauft werden kann oder ob auch eine Erbpacht möglich ist. Sodann werden wir weitere Verhandlungen mit privaten Investoren führen, um schnellstmöglich einen Kitaneubau auf dem Heilsberg zu realisieren.“ äußert Heike Freund-Hahn abschließend.