Kann Hessentag 2015 in südliche Wetterau kommen?

18.09.2011
Von links nach rechts: Guido Rahn, Dr. Thomas Stöhr, Jörg-Uwe Hahn, Klaus Minkel, Tobias Utter Von links nach rechts: Guido Rahn, Dr. Thomas Stöhr, Jörg-Uwe Hahn, Klaus Minkel, Tobias Utter

Wiesbaden – Auf Einladung des heimischen FDP-Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Ministerpräsidenten, Jörg-Uwe Hahn,  hat in Wiesbaden ein erstes Gespräch zum Thema „Hessentag 2015 in Bad Vilbel / Karben“ stattgefunden. Neben Hahn nahmen auch der direkt gewählte CDU-Landtagsabgeordnete Tobias Utter sowie die Bürgermeister von Bad Vilbel, Dr. Thomas Stöhr, und von Karben, Guido Rahn, in Begleitung von Bad Vilbels Ehrenstadtrat Klaus Minkel teil. Hahn verwies nochmals auf den „Aprilscherz in der heimischen Lokalpresse“, der den Hessentag in Karben zum Inhalt hatte.

„Wir haben uns vorgenommen, dass wir diesen Aprilscherz ernst nehmen und dass wir versuchen, eine Veranstaltung des Hessentages in der südlichen Wetterau zu organisieren“, stellte Hahn zu Beginn des Gespräches fest. Dr. Stöhr machte deutlich, dass gerade die Verkehrsanbindung von Bad Vilbel sowie große Freiflächen optimal für die Durchführung einer solchen großen Veranstaltung seien. Vilbels Rathauschef hob darüber hinaus hervor, dass auf dem Gebiet Krebsschere bereits teilweise erschlossene Flächen zur Verfügung stehen würden, die sich zur Platzierung zum Beispiel einer Landesausstellung eignen würden. Auch baue die Stadt gerade mit entsprechenden Landesmitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz den Bahnhof nicht nur aus, sondern erweitere auch den Ausgang bis zur westlichen Seite hin, auf der die Freiflächen vorhanden seien.

„Wir Bad Vilbeler haben Erfahrung bei der Durchführung von großen Veranstaltungen, sei es der Bad Vilbeler Markt, seien es die Burgfestspiele und anderes. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass mit der optimalen Verkehrsanbindung auch ein großes Angebot für die hessischen Bürgerinnen und Bürger in der Quellenstadt organisiert werden kann“, so Dr. Stöhr in dem Gespräch. Laut Karbens Bürgermeister Guido Rahn wäre es eine neue Variante der interkommunalen Zusammenarbeit wenn erstmals in der Geschichte des Hessentages zwei Kommunen Mitveranstalter sind, „wobei wir Karbener uns darüber bewusst sein sollten, dass die Hauptorte in Bad Vilbel liegen. Aufgrund der räumlichen Nähe zu Bad Vilbel sei dies aber kein Problem!“

Der stellvertretende hessische Regierungssprecher, Rainer Kling, und der Hessentagesbeauftragte der Landesregierung, Heinrich Kaletsch, bedankten sich nicht nur für das Interesse der beiden Städte. Vielmehr machte gerade Kaletsch aufgrund seiner Kenntnisse des Hessenlandes und der Durchführung des Hessentages deutlich, dass für die erfolgreiche Durchführung eine gute Infrastruktur notwendig sei.

„Erhebliche Kosten für die Durchführung des Hessentages entstehen insbesondere dann, wenn nicht genügend erschlossene Flächen für Veranstaltungsorte und Parkplätze zur Verfügung stehen. Hier könnte Bad Vilbel mit dem umfangreichen Angebot sogar eine kostengünstige Lösung sein“, hob Kaletsch hervor. Nun wird die Staatskanzlei ein entsprechendes Anforderungsprofil an die Städte Bad Vilbel und Karben versenden und – so berichtet der heimische FDP-Landtagsabgeordnete Hahn abschließend – werde eine umfangreiche Ortsbegehung durch den Hessentagesbeauftragten Kaletsch stattfinden.