Hahn: BFW Frankfurt am Main entwickelt sich zum Dienstleister – Wichtiger Standortvorteil auch für Unternehmen

16.06.2014

Bad Vilbel – Das Berufsförderungswerk Frankfurt mit Sitz in Bad Vilbel entwickelt sich immer weiter hin zu einem Partner für Dienstleistungen bei Unternehmen und Kommunen für Arbeit und Gesundheit. Dieses ist das Ergebnis eines Besuches, den der heimische FDP-Landtagsabgeordnete Jörg-Uwe Hahn bei dem Geschäftsführer des BFW Hartmut Fuchs sowie der stellvertretenden Geschäftsführerin Maria Klink im Rahmen seiner Wahlkreisaktivitäten durchführt. „Ich kann mich noch daran erinnern, als frei schaffender Bad Vilbeler Lokalredakteur die Anfänge des BFW Anfang und Mitte der 70er Jahre kommunizieren zu dürfen. Dass sich nunmehr das in Bad Vilbel ansässige Unternehmen immer mehr modernisiert und hin zu einem Partner für Dienstleistungen der betrieblichen Eingliederung von Menschen mit Behinderungen entwickelt, ist eine gute Information,“ so der FDP-Politiker Hahn weiter.
Nicht nur wegen der demographischen Entwicklungen und des immer erdrückenderen Fachkräftemangels, sondern natürlich auch aufgrund von persönlichen Entwicklungschancen sei es immer wichtiger, dass das BFW mit seinen jahrzehntelangen Erfahrungen Unternehmen, aber auch Kommunen dabei hilft, die Chancen und Leistungsmöglichkeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern, die gesundheitliche Einschränkungen haben. „Als Partner im betrieblichen Eingliederungsmanagement hat sich das BFW z. B. schon bei der FRAPORT AG ausgezeichnet, die Erfahrung ist in Bad Vilbel vorhanden und kann sicherlich auch für kleine und mittlere Unternehmen immer weiter genutzt werden“, stellte Hahn nach dem Gespräch mit Fuchs und Klink weiter dar. Hierzu zähle auch, dass eine Potentialanalyse gerade in größeren Unternehmen durchgeführt werde, wie man z. B. körperlich nicht mehr so einsatzfähige Mitarbeiter in anderen Bereichen für das Unternehmen, aber natürlich auch für den Mitarbeiter sinngebend einsetzen könne. Fuchs und Klink machten deutlich, dass derartige Potentialanalysen für DB-Beschäftigte und die Post vertraglich vereinbart sind.
Hinsichtlich der konkreten Zahlen wurde deutlich, dass zurzeit 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim BFW in Bad Vilbel qualifiziert und am Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Über 95 % kämen aus einer Arbeitslosigkeit.
„Mit Stolz kann die Geschäftsleitung darauf hinweisen, dass die Zahl der erfolgreichen Vermittlungen nach zweijähriger Betreuung durch das BFW bei 80 % liegt. Dies ist für jede der Personen ein Gewinn, dieses ist aber auch volkswirtschaftlich eine Entlastung der Sozialversicherung und eine Steigerung der Produktivität“, lobte Hahn die Arbeit der letzten Jahre.
Für den Liberalen war aber auch wichtig zu erfahren, dass man im BFW die durchgeführten Maßnahmen immer wieder hinterfrage. So sei die Idee des Ausbildungshotels und die Fokussierung auf Pflege- und Erziehungsberufe wieder relativiert worden, da erkennbar die Teilnehmer wenig in diese Geschäftszweige nach der Qualifizierung gehen würden. Andererseits würden die freistehenden Räumlichkeiten sehr erfolgreich genutzt, so seien derzeit über 100 Bundespolizisten unter dem Arbeitstitel „Wohnen auf Zeit“ in den Räumlichkeiten des BFW zu ihrer vollsten Zufriedenheit untergebracht.
Abschließend erläuterten Fuchs und Klink mit dem Bad Vilbeler Kommunalpolitiker und FDP-Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament eine mögliche Zusammenarbeit des BFW bei dem neuen Kombi-Bad wie aber auch die Nutzung entsprechender Gebäudeteile, z.B. für ein Ärztezentrum. „Auch nach fast 40 Jahren ist das BFW nicht alt geworden, es ist weiterhin eine Bereicherung für Bad Vilbel, stellt nicht nur Arbeitsplätze zur Verfügung, sondern kann auch ein Berater für Unternehmen kleinerer und mittlerer Art in der südlichen Wetterau sein“, so der FDP-Politiker abschließend.