Hahn besucht BFW: Inflation belastet berufliche Rehabilitation 

Hahn: „Die BFWs benötigen eine starke Lobby in Berlin“

Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat in seiner Heimatstadt Bad Vilbel das Berufsförderungswerk Frankfurt (BFW) besucht. Bei der Geschäftsführerin Maria Klink und deren Stellvertreter Johannes Kofler informierte sich der Liberale über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für das BFW.

Das Berufsförderungswerk Frankfurt bietet ein breites Leistungsspektrum rund um die Qualifizierung und Integration von gesundheitlich eingeschränkten Arbeitnehmern an. Die Angebote der Bildungsstätte werden kontinuierlich an die Bedürfnisse am Arbeitsmarkt angepasst, um den Absolventen neue, erfolgreiche Perspektiven am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Die Geschäftsführung machte den FDP-Vertreter gleich zu Beginn des Gesprächs auf die aktuellen Herausforderungen und Nöte aufmerksam, welche die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen mit sich bringen. „Unsere Einrichtung hat nach wie vor durch die Corona-Pandemie erhebliche Rückgänge bei den Teilnehmerzahlen und dadurch bedingte Mindereinnahmen zu verkraften. Und natürlich machen auch Preissteigerungen beispielsweise bei Energie, Dienstleistungen und Verbrauchsgütern unserem Berufsförderungswerk zu schaffen. Innerhalb der beruflichen Rehabilitation werden feste Vergütungssätze mit einer mehrjährigen Laufzeit mit den Reha-Trägern vereinbart“, verdeutlichte Klink. Deshalb könne man Preiserhöhungen derzeit nicht weitergeben. Die Einrichtung müsse im übertragenen Sinne die Preise von heute mit den Vergütungssätzen von vorgestern bezahlen. 

„Insofern sind Ausgleichszahlungen dringend angebracht und notwendig. Die berufliche Rehabilitation benötigt zur mittel- und langfristigen Sicherung der Struktur politische Rückendeckung“, so die Geschäftsführerin. 

Landtagsvizepräsident Hahn, auch FDP-Stadtrat in der Quellenstadt, unterstrich die Wichtigkeit des Berufsförderungswerks für die Region: „Das BFW schafft eine Win-Win-Situation für Mensch und Wirtschaft. Gesundheitlich eingeschränkte Menschen erhalten neue Perspektiven und der Wirtschaft werden Fachkräfte zugeführt. Seit bald 50 Jahren ist das BFW ein wichtiger Leuchtturm in unserer Region, der sich stets weiterentwickelt.“ Insofern sei es wichtig, dass das Berufsförderungswerk auch in der derzeitigen Lage seine Arbeit gut fortsetzen könne. „Die Berufsförderungswerke dürfen mit der Inflation nicht allein gelassen werden. Die BFWs benötigen eine starke Lobby in Berlin“, so Hahn abschließend.