Fwd: Gesamtverkehrskonzept für Frankfurt und Wetterau muss her

31.07.2017

Treffen der FDP – Stadtverordnetenfraktionen von Frankfurt und Bad Vilbel

Der Regionalverband Rhein-Main und der hessische Verkehrsminister Al-Wazir müssen schnellstmöglich ein Gesamtverkehrskonzept erstellen. Dieses Ergebnis der Konferenz der FDP Fraktionen im Frankfurter Römer und im Stadtparlament Bad Vilbel haben die beiden Vorsitzenden Annette Rinn und Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn mitgeteilt. Hierzu gehörten mittel- und langfristig natürlich der Riederwaldtunnel, eine neue Umgehungsstraße für den Frankfurter Stadtteil Berkersheim genauso wie der zügige Ausbau der S 6 und der Niddertalbahn und eine Verlängerung des Straßenbahn über die BG Unfallklinik nach Norden hinaus.

Auslöser des Treffens der Freien Demokraten, an dem auch der Berkersheimer Ortsbeirat Andreas Eggenwirth, der Bad Vilbeler FDP-Ortsvorsitzende Thomas Reimann und der Heilsberger Ortsbeirat Dr. Michael Rudolphi teilnahmen, war der öffentlich geäußerte Wunsch der Frankfurter FDP, die Befahrung des Heiligenstockwegs in den Stoßzeiten für Pendler zu erschweren. Annette Rinn appellierte an ihre Vilbeler Parteifreunde, Verständnis für die Bewohner in Berkersheim zu haben, die gerade in den Spitzenzeiten nicht aus Ihren Grundstücken herausfahren können. „Da muss etwas geschehen,“ so Rinn überdeutlich. „Auch wenn dies die Mobilität der Bürger auf dem Heilsberg und der Pendler nach Frankfurt einschränke, so kann und darf eine Pförtnerampel nur eine vorübergehende Notlösung sein. Die sollte dann auch nicht wie beim Verkehrsversuch in 2015 parallel an der B 521, sondern möglichst kurz vor der Bebauungsgrenze von Berkersheim platziert sein und jeweils hälftig eine Rot- und eine Grünphase haben,“ stellte der Heilsberger FDP-Ortsbeirat Rudolphi fest.

Neben dieser kurzfristigen Maßnahme, die nach Bau einer Umgehungsstraße für Berkersheim zu beenden wäre, wurde auch vorgeschlagen, dass die Rechtsabbiegespur auf der B 521 zur A 661 in Richtung Homburger Kreuz schon weit vor der Unfallklinik beginnen müsse. „Spätestens ab der Einbiegung der Hofhausstraße aus Seckbach ist diese Abbiegespur zur Entlastung dringend erforderlich,“ so Eggenwirth und Reimann übereinstimmend.

Die Liberalen aus Bad Vilbel begrüßten auch die Frankfurter Überlegungen, die Straßenbahn über die Unfallklinik hinaus zu verlängern. Besser noch könnte ein E-Bus im Linienverkehr von einem zu errichtenden P+R-Parkplatz Höhe Heiligenstock in die Innenstadt fahren. „Der wird dann von vielen Pendlern aus der östlichen Wetterau und dem westlichen Main-Kinzig-Kreis genutzt,“ so der Bad Vilbeler Landtagsabgeordnete und Wetterauer Kreistagsabgeordnete Hahn in seiner Prognose.

Übereinstimmung herrschte bei beiden Delegationen, dass man nicht laufend neue Wohn- und Gewerbegebiete bauen dürfe, ohne an die verkehrliche Anbindung zu denken und diese umzusetzen. „Und die konkrete Zusammenarbeit der benachbarten Kommunen in der Verkehrsplanung muss endlich erfolgen. Als Anfang haben wir Freie Demokraten uns getroffen und werden diesen Kontakt verstärken. Das muss natürlich auch für die zuständigen Stadträte gelten,“ so Rinn und Hahn abschließend.