Freund-Hahn: „Flüchtlinge willkommen heißen“ – Erste Flüchtlinge kommen in der Quellenstadt an

18.12.2013

Die Stadt Bad Vilbel pflegt weiter ihre jahrzehntelange Willkommenskultur und begrüßt zum wiederholten Mal Flüchtlinge in ihrer Mitte. „Im Herzen unserer Stadt, direkt neben dem Niddaplatz in der Frankfurter Straße 48, und in der Homburger Straße 66 geben wir Heimatlosen nun eine neue Bleibe. Besonders in der jetzigen, vorweihnachtlichen Zeit ist es uns ein großes Anliegen, diesen Menschen eine sichere Zuflucht und auch eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Bürgerschaft werden wir ihnen dies nun geben können“, so Bad Vilbels Sozialdezernentin, Heike Freund-Hahn.

„In der städtischen Liegenschaft in der Frankfurter Straße sind zwei Etagen des Hauses für die neuen Bedürfnisse umgebaut worden und auch in der Homburger Straße 66 können, nach einigen Verbesserungen vor allem bei der Heizung und beim Brandschutz, nun Flüchtlinge einziehen“, so Jörg Heinz, Fachdienstleiter für Wohnungswesen der städtischen Verwaltung. In Bad Vilbel werden in diesen Tagen etwa 20 Personen aus Somalia, Eritrea und Syrien erwartet, die vom Wetteraukreis auf die Städte und Gemeinden des Kreises verteilt werden. Ende Januar ist nochmal mit der gleichen Anzahl an Personen zu rechnen, die in den städtischen Liegenschaften der Quellenstadt unterkommen werden.

„Doch mit der Unterbringung allein ist den Menschen ja nicht geholfen“, so Freund-Hahn. „Durch den Wetteraukreis werden 190 Flüchtlinge von einem Sozialarbeiter betreut. Um eine gelungene Integration zu ermöglichen, werden wir diesen Menschen darüber hinaus mit tatkräftiger Hilfe und der sozialen Betreuung aus dem städtischen Sozialamt zur Seite stehen“, erklärt Bad Vilbels Sozialdezernentin Freund-Hahn.

Aber auch die Bürgerschaft zeigt bereits eine enorme Willkommenskultur. „Es haben sich in den letzten Wochen eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet, die gerne als Paten zur Verfügung stehen oder die Flüchtlinge in den unterschiedlichsten Formen unterstützen möchten. Wir möchten die Menschen nun erst einmal Ankommen lassen und werden dann alle hilfsbereiten Hände für die Unterstützung mit einbinden“, berichtet die Sozialdezernentin. Erste erfolgsversprechende Vorgespräche mit dem runden Tisch hat es dazu bereits gegeben.

Zudem ist die Spendenbereitschaft in der Quellenstadt ausgesprochen hoch. Neben der Firma Hassia Mineralquellen, die größere Mengen Mineralwasser zur Verfügung gestellt hat, und die Lebensmittel von „der Tafel“ gingen auch Unmengen an Kleiderspenden an das Deutsche Rote Kreuz ein. Diese in so großer Zahl, dass nur noch Winterschuhe für Herren benötigt werden. „Jetzt lassen wir die Menschen ankommen und werden ihnen, dank der großen Unterstützung, eine neue Unterkunft bieten können. Für eine Stadt wie Bad Vilbel, die schon immer offen für neue Mitbürger war, sicher eine lohnenswerte Aufgabe “, so die Freund-Hahn abschließend.