FDP-Stadtteilgespräch fordert 30 Km/h Zone

10.07.2012

Verkehrs- und Lärmfragen in Gronau – Bad Vilbel – Lob und Tadel, so ist der Verlauf des Stadtteilgesprächs der FDP-Fraktion im Bad Vilbeler Stadtparlament in Gronau zusammenzufassen. Waren einerseits die anwesenden Bürger und Politiker der Auffassung, dass gerade in dem wichtigen Bereich der Kinderbetreuung von U 3 über Krippe bis hin zu Kindertagesstätten in Gronau ein ordentliches Angebot vorhanden ist, so waren darüber hinaus die Beteiligten sehr erfreut über den Spatenstich für den Kunstrasenplatz in der kommenden Woche.

„Wir Gronauer haben in den vergangenen Jahren vieles für die Kinderbetreuung geleistet, für uns ist das Vereinsleben darüber hinaus von besonderer Bedeutung, hier sind die notwendigen Maßnahmen auf einem guten Weg“, fasste Ottmar Dauterich, FDP-Vertreter im Ortbeirat von Gronau, die Situation zusammen. Auch machte der heimische Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer deutlich, dass mit der Zusage des Landes Hessen, 65 % der Kosten für die Renovierung der Nidda-Brücke zu übernehmen, eine weitere positive Maßnahme den Stadtteil aufwerten werde. Diskussion gab es aber heftig im Zusammenhang mit möglichen Lärm- und Verkehrsproblemen in dem Stadtteil. Anwesende und betroffene Bürger machten deutlich, dass die Ortsdurchfahrt leider häufig wegen anderweitiger Verkehrsprobleme als Schleichweg genutzt und darüber hinaus die Disziplin der Autofahrer nicht besonders gut sei. Dieses gelte sowohl für zu schnell fahrende PKWs wie leider auch immer häufiger für heimische LKWs. Sowohl der Ortsvorsteher wie auch FDP–Ortsbeirat Dauterich wiesen aber darauf hin, dass man ein Gesamtkonzept erarbeiten wolle.

„Wir wollen keine Schnellschüsse, jedes muss bedacht und sorgfältig miteingeplant werden“, hob Ottmar Dauterich weiter hervor. Den Vorschlag, die Ortsdurchfahrt in eine 30 Km/h-Zone zu ändern, nahm der Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament und Hessens Justizminister Jörg-Uwe Hahn mit großer Sympathie auf. „Ich kenne dank meiner vielen Reisen durch Hessen zahlreiche Ortsdurchfahrten, die mit einer 30 Km/h-Zone entsprechend beruhigt werden konnten. Natürlich muss auf der anderen Seite dann auch erheblich kontrolliert werden, das Blitzen trifft aber nicht nur die Auswärtigen“, scherzte der heimische FD-Politiker Jörg-Uwe Hahn weiter.

Natürlich war das Thema Bahnlärm wieder auf der Tagesordnung des Stadtteilgesprächs. Kai König, FDP-Ortsvorsitzender und Mitglied des Wetterauer Kreistages, erinnerte die Einwohner daran, dass nur sie selbst ein entsprechendes Klagerecht gegen die Bundesbahn hätten. „Darüber hinaus müssen wir die Relation schon sehen, die Behinderung durch Bahnlärm im Stadtteil Dortelweil ist in keiner Weise vergleichbar mit den geringen Belastungen in Gronau“, stellte Jörg-Uwe Hahn abschließend fest.