FDP Fraktion verteidigt neuen KiTa-Entwurf

07.11.2012

Bad Vilbel – „Von den letzten Resten seriöser Kommunalpolitik haben sich die Vilbeler Sozialdemokraten mit ihrer jüngsten Kritik vollständig verabschiedet“, resümierte der FDP-Stadtverordnete und Ortsverbandschef Kai König, anlässlich der jüngsten Auslassungen der SPD-Fraktion zum vorgelegten Entwurf der neuen KiTa-Satzung. „Mit seiner Aussage dass die Kinder in Bad Vilbels KiTas lediglich »verwahrt« würden, beleidigt der SPD-Fraktionsvorsitzende Lochmann die schwierige und anstrengende Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher vor Ort. Darüber hinaus entblödet sich die SPD doch tatsächlich zu der Forderung, dass alle (!) Kinder von Beginn an in Betreuungseinrichtungen unterzubringen seien“, stellte König fest und entgegnete: „Nach meinem Kenntnisstand leben wir in einem freien Land, indem die Eltern die Freiheit und jedes Recht haben selbst zu entscheiden, ob und wann sie ihre Kinder in Betreuungseinrichtungen geben. Auch wenn das der SPD nicht passt, so hat sie diese Freiheit gefälligst zu respektieren.

Auch die von der SPD behaupteten Gebührenerhöhungen um bis zu 100%, sind schlicht unzutreffend. Die SPD solle hier mal der Öffentlichkeit erklären, wie sie zu diesen Phantasie-Zahlen gekommen sei“, bemerkt König und ergänzt: „Das neue Gebührensystem ist im Gegensatz zum bisherigen viel flexibler und kommt damit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Eltern viel stärker entgegen. Auch wurde das neue Gebührensystem unter maßgeblicher Beteiligung der Erzieherinnen und Erzieher erarbeitet, weshalb es in jedem Fall der Kritik der »selbsternannten Sozialexperten« der SPD standhalten wird“, stellte König klar.

Die FDP/CDU-Koalition habe in Bad Vilbel trotz schwieriger Haushaltslage den Ausbau der Kinderbetreuung massiv vorangetrieben. „Nur deshalb werden wir in Bad Vilbel nächstes Jahr mit einer U3-Betreuungsquote von über 60% eine absolute Spitzenposition einnehmen. Eine solch hohe Versorgungsquote gibt’s natürlich nicht zum Nulltarif“, gibt König zu bedenken und rechtfertigt die Gebührenerhöhung auch mit den hohen zusätzlichen Personalkosten durch neue Erzieherinnen und Erzieher. „Ich halte es für fair, wenn zumindest ein Teil dieser Mehrkosten von den Eltern mitgetragen wird. Der allergrößte Teil der Mehrkosten wird dabei weiterhin durch die Steuern aller Bürgerinnen und Bürger in Bad Vilbel getragen“, ergänzt König abschließend.