FDP Bad Vilbel fordert sauberen Diesel für städtische Fahrzeuge
Die Bad Vilbeler FDP-Fraktion hat in die nächste Stadtverordnetenversammlung nun einen Antrag eingebracht, der zum Ziel hat, dass städtische Diesel-Fahrzeuge baldmöglichst mit dem regenerativen und sauberen Kraftstoff HVO EN15940 betankt werden. Um die Betankung zu gewährleisten, soll sich zudem für die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur bei den örtlichen Tankstellen eingesetzt werden. Zudem sollen sowohl die rechtlichen Voraussetzungen als auch politischen Maßnahmen in der lokalen Infrastruktur geschaffen werden, sodass Lkw-Betreiber wie Unternehmen aber auch private Diesel-Fahrer in Bad Vilbel diesen klimafreundlichen Treibstoff nutzen können.
„Wir Freie Demokraten setzen uns für nachhaltigen Klimaschutz durch innovative Lösungen vor Ort ein. Durch die Nutzung des sauberen Diesels können wir in den Bestandsflotten der Stadt den Klimaschutzgedanken fördern“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Erich Schleßmann. Durch den Beitrag zur Verringerung der CO2- und Luftschadstoffemissionen werden die politischen Ziele in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz gestärkt und die öffentliche
Verwaltung wird ihrer Vorbildfunktion gerecht.
HVO nach EN15940 ist ein synthetischer Dieselkraftstoff aus biologischen Rest- und Abfallstoffen und erlaubt eine Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 90 Prozent, hat zudem nur einen geringen Aufpreis von etwa 15 Cent pro Liter zu fossilem Diesel, und verursacht zudem weniger Partikel- und NOx-Emissionen. Damit der Kraftstoff auch von privaten Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann, ist noch eine Aufnahme dieses Kraftstoffes in die Bundesimmissionsschutzverordnung notwendig.
„Um einen wirksamen Hebel im Sektor Verkehr zur Erreichung des Klimaschutzes zu erreichen, müssen neben den städtischen Fahrzeugen auch schnellstmöglich die der ansässigen Betriebe und der Bürger berücksichtigt werden. Denn diese Fahrzeuge werden noch viele Jahre genutzt und müssen entsprechend defossilisiert werden, mit regenerativen Kraftstoffen. Manche Fahrzeuge sind auch aufgrund ihrer Nutzungsanforderungen auch in absehbarer Zeit nicht durch eines mit elektrischem Antrieb ersetzbar“, berichtet der heimische FDP-Mann Andreas Bauditz, der als Ingenieur in der Automobilbranche beruflich beheimatet ist und die innovative Lösung für einen wirksamen Klimaschutz in Bad Vilbel federführend aus der Taufe gehoben hat.
„Die Stadt Bad Vilbel hat das Zeug dazu, mit diesem innovativen Projekt bundesweit ein anerkannter Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu werden. Gemeinsam können wir einen wichtigen Beitrag leisten. Unsere Stadt sollte schnellstmöglich das Potenzial dieses sauberen Dieselkraftstoffes nutzen“, so FDP-Bürgermeisterkandidatin Anja Nina Kramer abschließend.