FDP Bad Vilbel fordert klares Ja für den Riederwaldtunnel
Die Bad Vilbeler FDP-Fraktion hat zur nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag mit einer klaren Positionierung für den Riederwaldtunnel eingereicht. Mit diesem Antrag wollen die Stadtverordneten von der FDP den zügigen Weiterbau des Riederwaldtunnel unterstützen. Die Liberalen beantragen, dass der Magistrat der Stadt Bad Vilbel dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) mitteilt, dass der für eine verkehrliche Entlastung auch der Bürger in Bad Vilbel der langwierig geplante Bau des Riederwaldtunnels endlich umgesetztwerden muss. Gerade die neuen Baugebiete in der südlichen und östlichen Wetterau sowie im Westen des Main-Kinzig-Kreises haben zu enormen Zuwachs insbesondere im Berufsverkehr geführt, und die Pendler suchen sich immer mehr auch den Weg unter anderem über die L 3008 durch Bad Vilbel, aber auch über die K 246 und die B 3 durch Karben und Bad Vilbel. Dies sieht sogar der Grüne hessische Verkehrsminister Al-Wazir in seiner offiziellen Stellungnahme vom 7. Oktober gleich
Auch die Bundesstraße B521 (Friedberger Landstraße Richtung Bad Vilbel / Kreuzung „Fertighausausstellung“ – Bergen Enkheim) ist gleichermaßen betroffen. An dieser Kreuzung könnte durch einfache Maßnahmen (zweite Fahrspur in Richtung Bergen) die Staubildung im Feierabendverkehr vermieden werden. Diese Staus verursachen Unmengen an Abgasen, die zur Zeit durch ein zügiges Weiterfahren ohne Stau jedenfalls abgemildert werden können, bis dieser Verkehr zu einem großen Teil über die A 661 und den Riederwaldtunnel abfließen kann. Frankfurt bestrafe seine eigenen Bürger mit einer unzureichenden Verkehrsanbindung dieses Stadtteils. Bad Vilbel – Heilsberg leidet durch den Umgehungsverkehr über den Heilsbergkreisel in den Spitzenzeiten an unzumutbare Belastungen.
Die Initiative der Grünen in Frankfurt sei ein unverständlicher Affront gegen die Interessen von hunderttausenden Einwohnern des Rhein-Main-Gebietes. Die Frankfurter Grünen forderten in einem Offenen Brief an Verkehrsminister Wissing einen Baustopp für den Tunnel, stellte der Vorsitzende der FDP Bad Vilbel Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn fest.
„Es ist nach der unangemessen und unangebrachten Kritik der Frankfurter Grünen notwendig, gegenüber dem Verkehrsministerium in Berlin deutlich zu machen, dass Bad Vilbel ein großes Interesse daran hat, dass der Anschluss der A 66 an die A 661 schnellstmöglich umgesetzt wird. Nur so ist gewährleistet, dass die Belastungen durch reinen Durchgangsverkehr der Pendler aus der östlichen Wetterau und des Main-Kinzig-Kreises erheblich reduziert wird“, macht die heimische FDP-Fraktionsvorsitzende Julia Rußmann deutlich und fordert gleichzeitig die örtlichen Grünen auf, klare Position in der Angelegenheit zu beziehen. „Natürlich erwarten wir von den Bad Vilbeler Grünen, dass sie auf die deplazierte Kritik ihrer Frankfurter Parteifreunde reagieren und diese zurückweisen“, so Rußmann.
„Der Riederwaldtunnel ist beschlossene Sache. Wir erteilen den grünen Aussagen eine klare Absage. Das Rhein-Main-Gebiet braucht eine funktionsfähige Verkehrsinfrastruktur, zu der auch Straßen und Autobahnen gehören. Der noch fehlende Riederwaldtunnel ist ein ganz wesentlicher Baustein und wird auch von den Menschen im Wetteraukreis herbeigesehnt, weil sie dann von ihrem Arbeits- oder Wohnort schneller und direkt nach Frankfurt kommen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie andere Pendlerinnen und Pendler, die auf den Lückenschluss am Riederwald hoffen, dürften über die Aussage der Grünen in Frankfurt nur noch verärgert sein“, macht Jörg-Uwe Hahn deutlich. Der Magistrat müsse ein Bekenntnis ablegen, dass der Bau des Tunnels ein geeignetes, ausgewogenes und sinnvolles Projekt ist, um die hohe Verkehrsbelastung im östlichen Rhein-Main-Gebiet zu lindern. Das Projekt müsse zeitnah und möglichst ohne weitere Verzögerungen realisiert werden.