„Ein Jugendclub ist kein sozialer Brennpunkt“

05.07.2012

Stadt Bad Vilbel stellt in der Diskussion um Jugendarbeit einiges klar – In der Diskussion um einen möglichen Standort für einen Jugendraum im Stadtteil Heilsberg weist die Stadtverwaltung der Quellen- und Festspielstadt Vorwürfe zur Jugendarbeit deutlich zurück. „Ein Jugendhaus als möglichen ‚sozialen Brennpunkt‘ zu bezeichnen, wie es die Anwohnerinitiative ‚Bürgerpark Christeneck‘ getan hat, geht entschieden zu weit und ist der Sache nicht dienlich. Jugendarbeit vor Ort ist kein Ärgernis, im Gegenteil, die Einrichtungen der Stadt beugen mit ihrer pädagogischen Arbeit für und mit den Jugendlichen einem möglichen negativem Gefälle in der Stadt vor“, so Bad Vilbels Sozialdezernentin, Heike Freund-Hahn (FDP).

In diesem Zusammenhang sind auch die Aussagen des SPD-Fraktionsvorsitzenden in der Bad Vilbeler Stadtverordnetenversammlung, Walter Lochmann, als reine Parteipolemik zurückzuweisen. Lochmann hat der Rathausregierung aus CDU und FDP vorgeworfen, keine Jugendarbeit und –prävention in der Quellenstadt zu betreiben. „Der Sozialbereich in der Stadt Bad Vilbel arbeitet seit Jahren verstärkt in der Jugendarbeit. Unter der Führung von CDU und FDP wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, den Kindern und Jugendlichen geeignete Räume und Flächen zur Entfaltung zu ermöglichen. Beste Beispiele dafür sind die zwei großen Freizeiteinrichtungen, EFZET genannt, an der Georg-Büchner- und Kennedy-Schule sowie im Stadtteil Dortelweil. Vor allem dieser Standort bietet eine Kooperation mit der Schulsozialarbeit der Kennedy-Schule, die für die Jugendlichen von besonderer Wichtigkeit ist. Hinzu kommen der Jugendclub in Gronau und der mobile Jugendclub per LKW, der viele Bereiche in der Stadt anfährt. Diese kommunalen Einrichtungen für Kinder-, Jugend und Erwachsenenbildung der Stadt Bad Vilbel bieten ein breites Spektrum an kulturellen, sportlichen und kreativen Angeboten. Alles in allem Projekte, die sehr stark von der Jugend genutzt und auch geschätzt werden. Von Untätigkeit unter schwarz-gelber Rathausführung kann daher keine Rede sein. Bad Vilbel bietet eine Qualität an Jugendarbeit, die sich andere Kommunen als Vorbild nehmen“, argumentiert Freund-Hahn.

„Wir machen hier mit unseren Mitarbeitern eine umfangreiche und gute Arbeit für die Jugendlichen der Stadt, die hohe Frequenz der Jugendlichen gibt uns Recht. Der Vorwurf von Herrn Lochmann, man setze weder auf Partizipation der Jugendlichen noch auf Prävention bei den Themen Gewalt und Drogen weise ich deutlich zurück. Herrn Lochmann und die SPD lade ich gerne ein, sich selbst in den Jugendzentren und -Clubs ein Bild von der tagtäglichen Arbeit mit Jugendlichen zu machen. Aber auch die Bürgerinitiative am Heilsberg kann sich gerne vor Ort überzeugen, dass Räume für Jugendliche alles andere als ‚soziale Brennpunkte‘ sind, nämlich unter anderem die Prävention dessen“, sagt die Sozialdezernentin abschließend.