Dr. Stefan Naas zu Gast bei Stada und Hassia

29.06.2023

Der Spitzenkandidat der FDP für die Landtagswahl in Hessen Dr. Stefan Naas besuchte auf Einladung des Hessischen Landtagsvizepräsidenten und Vorsitzenden der FDP Bad Vilbel Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn die weit über die Stadtmauern bekannten Unternehmen Stada und Hassia in Bad Vilbel.

Bei Stada kamen beide mit Frank Staud, dem Executive Vice President Global Communications & Branding, zusammen. Bei der Unternehmenspräsentation vermittelte Staud die Werte des Unternehmens Integrity, Entrepreneurship, Agility und One Stada. Ziel von Stada 2023 sei es, erstmals über 4 Mrd Umsatz zu generieren und beim Ebitda knapp eine Milliarde Umsatz zu erzielen. Im anschließenden Gespräch ging es um die angespannten Lieferketten nach China und Indien. Staud ist der Meinung, dass ein Zurückholen der Arzneiproduktion nach Europa kaum noch möglich ist. Dies wäre nur mit einer sehr langen Vorlaufzeit vorstellbar. 

Dr. Naas verweist auf die Wichtigkeit des Standortes Bad Vilbel, insbesondere hinsichtlich der Infrastruktur. Hierzu ist unter der bisherigen Landesregierung und dort vor allem im Hause von Wirtschaftsminister Al-Wazir zu wenig vorangebracht worden. Das Unternehmen beklagte die hohen Bürokratieanforderungen im alltäglichen Alltag.

Für Stada ist es wichtig, dass deutsche Wirtschaftsinteressen stärker global von der Politik vertreten werden müssen. Als Beispiel wurde in diesem Zusammenhang der Generika-Standort in Hessen benannt. Mit der derzeitigen Gesundheitspolitik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist man weniger zufrieden. Demnach setzte man dort auf die falschen Prioritäten. Stada achtet sehr auf weiche Standortfaktoren wie Transportkosten, Erweiterungsmöglichkeiten oder öffentliche Meinung.

Dr. Naas: „Dies muss Ansporn für die hessische Landesregierung sein, eine wirtschaftsfreundlichere Politik darzulegen und die Sorgen der Unternehmen ernst zu nehmen.“ Die FDP werde sich im Falle einer Beteiligung an der zukünftigen Regierung dafür einsetzen. Dr. Naas und Dr. Hahn sind beide unisono der Meinung, dass Stada ein Glücksfall für Bad Vilbel und Hessen ist.

Beim Besuch der Firma Hassia Mineralquellen berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Dirk Hinkel von den schwierigen Rahmenbedingungen für die Getränkebranche. Das Unternehmen spürt die Konsumzurückhaltungen der Kunden aufgrund der hohen Inflation. Ferner kritisierte er Bestrebungen hin zu einer 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich sowie hohe Tarifabschlüsse. „Dies bringt Unternehmen an die Grenze des Belastbaren. Die Lasten der Energiekrise mit daraus resultierender Inflation mit Wohlstandsverlust müssen von allen Schultern unserer Gesellschaft gemeinsam getragen werden. Werden Unternehmen der Konsumgüterindustrie und anderer Branchen über Maßen belastet, wird mittel- bis langfristig der Wirtschaftsstandort Deutschland und damit unsere Gesellschaft massiven Schaden erleiden“, so Hinkel. Diese Erkenntnis vermisst er in der politischen Diskussion.  Dr. Naas zeigte sich beeindruckt von Hassia am Standort Bad Vilbel. „Hier zeigt sich mal wieder, was ein familiengeführtes Unternehmen für die Gesellschaft durch sichere Arbeitsplätze, Sponsoring oder soziales Engagement leisten kann,“ so der heimische FDP Mann Hahn. 

Hassia fühlt sich zudem zunehmend durch hohe bürokratische Hürden behindert. Dies nahmen die beiden FDP-Politiker zum Anlass, eine Entbürokratisierungsoffensive für den Fall einer zukünftigen Regierungsbeteiligung zuzusagen. Hinkel berichtete von einer Kampagne in der Vergangenheit durch das Bundesumweltministerium für den Gebrauch von Leitungswasser anstatt von Mineralwasser. „Ein solches „in den Rücken fallen“ ist nicht in Ordnung“, so Hinkel.  Zum Thema Wasserrechte führte er aus, dass Wasser eine elementare Komponente für die Getränkebranche wie auch für die gesamte Lebensmittelwirtschaft ist. Daher ist der Zugang zu hochwertigem und sauberem Wasser essentiell für die sichere Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken.

Dr. Hahn betonte, dass die Firma Hassia Mineralquellen schon seit der Gründung in Bad Vilbel im Jahre 1864 ein nicht wegzudenkender Player für die Stadt ist.