Breites Angebot zur Integration
Der Fachbereich Soziale Sicherung hat für die Flüchtlinge, die seit kurzem in der Quellenstadt Bad Vilbel eine neue Heimat gefunden haben, einen runden Tisch organisiert, um gemeinsam mit Dolmetschern eine zielgenaue Hilfe jedes Einzelnen zu ermitteln. „Die Menschen aus den verschiedensten Teilen der Erde brauchten nach ihrer teils langen Flucht erstmal Zeit, sich nach ihrer Ankunft kurz vor Weihnachten hier in Bad Vilbel zu akklimatisieren. Jetzt gilt es, die Männer und Frauen konkret bei ihren Bedürfnissen und Wünschen so zu unterstützen, dass eine gelungene Integration erfolgen kann“, so Bad Vilbels Sozialdezernentin Heike Freund-Hahn.
Zu Kaffee, Kuchen und Vilbeler Wasser waren die bisher rund 20 Personen aus Somalia, Eritrea, dem Iran und Äthiopien gemeinsam mit Vertretern des Fachbereichs, Sozialarbeitern und Dolmetschern im Haus der Begegnung zusammen gekommen. Die anfänglich etwas ungewohnte Situation mit der Vielzahl an Personen wurde dank der vielsprachigen Dolmetscher Frau Omar Ali und Herrn Dr. Jawad schnell überwunden und es entstand ein gutes Miteinander in einer heiteren und lebendigen Atmosphäre.
Ziel ist, die Menschen in den Bereichen Religion, Sport, Musik und vor allem dem Erlernen der deutschen Sprache und der gezielten Förderung durch Patenschaften zu unterstützen. Nach einer kurzen Einweisung formulierte Susanne Förster, die gemeinsam mit Jörg Heinz die Koordination der Flüchtlingshilfe im Fachbereich übernommen hat, die Möglichkeiten der Hilfe: „Wir wünschen uns, dass jeder von Ihnen diese Hilfe annimmt“, richtete sie an die Neuankömmlinge. Dieser Bitte kamen ausnahmslos alle Anwesenden insofern nach, als dass sie sich für die entsprechenden Angebote meldeten. Vor allem die Bereiche Religion, Sport und Sprachförderung stießen auf großes Interesse. „Besonders das Erlernen der Sprache ist in Deutschland essentiell wichtig, denn nur so kann der Alltag im Verein, beim Einkaufen, beim Arzt, also das alltägliche Miteinander in unserer Gesellschaft funktionieren“, erläuterte Freund-Hahn, die von den Dolmetschern Ali und Dr. Jawad darin eindringlich unterstützt wurde.
Die aus dem Treffen gewonnen Erkenntnissen gilt es nun umzusetzen. Auf Einladung des Fachbereichs Soziale Sicherung kommen Mitte Februar 30 Institutionen und Einzelpersonen zusammen, um die Patenschaftsprojekte zu koordinieren. In den anderen Bereichen ist die Hilfe schon konkret. So werden sich 6 Organisationen und Personen um das Erlernen der deutschen Sprache kümmern, 8 Vertreter der Religionsgemeinschaften helfen in geistlichen und menschlichen Fragen und der TV als auch der FV Bad Vilbel bieten Sportangebote an. „Das Konzept der Integration steht und wird nun mit Leben gefüllt. Dies alles, um den Neuankömmlingen eine gelungene Integration in der Quellenstadt zu ermöglichen“, sagte Freund-Hahn abschließend.