Bad Vilbel unterstützt neue städtische Initiative

14.10.2011

Hahn und König: Möbelhaus für die Entwicklung der Quellenstadt besonders wichtig

Bad Vilbel – „Die Liberalen in Bad Vilbel begrüßen den neuen Vorstoß der Stadt Bad Vilbel, durch eine Beschränkung der sogenannten zentrenrelevanten Sortimente eine raumordnerische Genehmigung für die Neuansiedlung des Möbelhauses Segmüller zu erhalten. Es ist wichtig für die weitere Entwicklung nicht nur der Quellenstadt, sondern der gesamten südlichen Wetterau, dass dieses bekannte Möbelhaus nach Bad Vilbel kommt“, stellten in einer gemeinsamen Erklärung der Fraktionsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn und der FDP-Ortsvorsitzende Kai König fest.

Die beiden Liberalen nahmen Bezug auf das Schreiben von Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr an die Regionalversammlung Südhessen. Obwohl die Regionalversammlung am 25. Februar der Ausweisung eines Sondergebietes für ein Möbeleinrichtungshaus entsprochen habe, sei eine Einschränkung gegenüber dem Antrag im Hinblick auf das sogenannte Nebensortiment ab 800 Quadratmeter vorgenommen worden. „Diese Zahl ist vollkommen unüblich, sie ist auch in keinster Weise im Rhein-Main-Gebiet bei großen Möbelhäusern bisher Praxis, mit einer derartig niedrigen Quadratmeterzahl von Nebensortiment kann man wirtschaftlich ein entsprechendes Möbelhaus nicht führen“, stellten Hahn und König weiter fest.

Hahn wies darauf hin, dass nach internen Feststellungen bei dem zuletzt genehmigten IKEA-Möbelhaus in Niedereschbach 75 Prozent der insgesamt 25.500 Quadratmeter laufenden Fläche mit Möbelprodukten und 25 Prozent mit Randsortimenten belegt werden dürfen. Bei Mann-Mobilia in Eschborn bei einer Gesamtverkaufsfläche von 37.000 Quadratmeter seien 16 Prozent zentrenrelevante Sortimente, bei Mann-Mobilia in Wiesbaden bei einer Verkaufsfläche von 27.000 Quadratmeter 17 Prozent und bei Möbelhaus Höffner in Lieblos bei einer Gesamtverkaufsfläche von 41.000 Quadratmetern 12 Prozent.

Der Neuvorschlag der Stadt Bad Vilbel, wonach nunmehr 3.000 Quadratmeter zentrenrelevante Sortimente angeboten werden könnten, sei ein sehr ernst zu nehmender Kompromissvorschlag. „Für die Stadt Bad Vilbel ist es wichtig, dass mit der Firma Segmüller ein neuer Gewerbetreibender in die südliche Wetterau geholt werden kann. Man kann davon ausgehen, dass eine Investition in dreistelliger Millionenhöhe in Bad Vilbel durchgeführt wird und dass rund 600 Arbeitsplätze neu geschaffen werden können. Diese Arbeitsplätze werden natürlich nicht nur von Bürgern aus Bad Vilbel, sondern aus der gesamten Region nachgefragt werden können, sodass hier auch besondere Verantwortung der Regionalversammlung Südhessen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu beachten ist“, so die beiden Bad Vilbeler FDP-Vorsitzenden weiter.

Die FDP in Bad Vilbel gehe deshalb davon aus, dass sich die Fraktionen in der regionalen Planungsversammlung nunmehr positiv mit dem Vorschlag der Stadt Bad Vilbel auseinandersetzen. Hahn und König appellierten an den CDU-Fraktionschef Jürgen Banzer, den SPD-Fraktionschef Harald Schindler, den Sprecher der Bundesgrünen Frank Kaufmann und den Vorsitzenden der FDP-Fraktion René Brock, die Interessen der Stadt Bad Vilbel und der südlichen Wetterau noch einmal neu zu überdenken und damit entsprechend einen Investitionsschub und neue Arbeitsplätze zu schaffen.