Aufsichtsrat der VGO verweigert Arbeit

08.09.2014

Wetteraukreis – Der heimische FDP-Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete in Bad Vilbel, Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit seinem Vilbeler Parlamentskollegen Raimo Biere und dem FDP – Kreistagsabgeordneten Kai König dem Aufsichtsrat der VGO Arbeitsverweigerung vorgeworfen. Der Vorsitzende des Gremiums, der Münzenberger SPD-Politiker Karl Heinz Schneider hat am Freitag mitgeteilt, dass er ‚es nicht für notwendig erachte‘, das Gremium einzuberufen und über eine Lösung der völlig verfahrenen Situation um die Bescheide bei der Schülerbeförderung zu beraten und zu entscheiden.

Die drei in Bad Vilbel wohnenden FDP – Politiker hatten vor einer Woche öffentlich gefordert, dass der AR der VGO kurzfristig sich trifft. Der SPD Politiker Schneider teilte den Liberalen zur Begründung nur mit, der AR würde sich in der zweiten Hälfte des Monats zu einer turnusmäßigen Sitzung treffen.

„Dies ist doch eine klare Verweigerung der Übernahme der Verantwortung. Nach Ansicht zB des Vorsitzenden der FDP Kreistagsfraktion Peter Heidt sollen die von der Geschäftsführung der VGO im Namen des Wetteraukreises erlassenen Bescheide wegen zweier Formfehler sogar nichtig sein, da muss das Aufsichtsgremium sofort sich einschalten. Es ist ein Unding, dass den Eltern mit Widerspruchsgebühren in Höhe von 150.00 Euro gedroht wird, und die Damen und Herren legen Ihre Hände in den Schoß. Das produziert Politik – und Politikerverdrossenheit pur,“ so die gemeinsame Bewertung von Hahn, Biere und König.

Man frage sich, warum es dieses Gremium überhaupt gäbe. „Die Politiker im AR, von CDU, SPD, Grüne und UWG/FWG, verspielen ihre Legitimation. Dies sind unter anderem die CDU – Politiker Alexander Kartmann aus Butzbach und Karl-Peter Schäfer aus Bad Vilbel, die SPDler Landrat Joachim Arnold aus Wölfersheim und Georg Wegner aus Nidda, der GRÜNE Michael Rückl aus Wölfersheim und der ehemalige Kreisbeigeordnete von der UWG/FWG Ottmar Lich. Oder gibt es andere Gründe für diese Passivität? „, fragen sich die drei FDP – Mitglieder.