Forstwirtschaft hat das gesamte Ökosystem im Blick

Anlässlich eines Besuchs von Wetterauer Liberalen im Forstamt Nidda waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig, dass moderne Forstwirtschaft das gesamte Ökosystem in den Blick zu nehmen hat – und nicht primär Einzelarten. „Es geht nicht nur um den Wolf oder den Biber, es geht um das gesamte Gefüge mit allen positiven und negativen Folgen“, so der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn.

Die Liberalen waren mit den Kreistagsabgeordneten Andrea Rahn-Farr, Peter Heidt und Jörg-Uwe Hahn vertreten, die alle in ihren Heimatkommunen Büdingen, Bad Nauheim und Bad Vilbel auch vor Ort Verantwortung tragen. Die Beförsterung des Stadtwalds in diesen Städten erfolgt durch HessenForst. Jedoch haben die Wälder in den Kommunen des Wetteraukreises sehr unterschiedliche Strukturen und Aufgaben. „Wir als Forst haben immer eine vermittelnde Rolle zu übernehmen. Wir haben die jeweils verschiedenen Zustände zu beachten, die speziellen Vorstellungen der Waldeigentümer und die neuen Voraussetzungen durch den Klimawandel mit veränderten Bedingungen bei Temperaturen und der Wasserbilanz“, so der Chef des für den gesamten Wetteraukreis zuständigen Forstamts in Nidda, Marian Krüger.

Auch werde es wegen der Klimaveränderungen eine andere Zusammensetzung der Pflanzenarten und neue Bearbeitungsformen geben müssen. „Das Risiko muss in jedem Wald breiter gestreut werden“, so Forstamtsleiter Krüger weiter.

Mit besonderer Freude haben die Liberalen, zu denen mit Uwe Luprich auch der FDP-Vorsitzende von Nidda gehörte, erfahren, dass gemeinsam mit den Kommunen der Forstbetriebsgemeinschaft Wetterau junge Forstwirte und Forstwirtinnen durch HessenForst ausgebildet werden. Deren Fachwissen sei besonders auch in der breiten Öffentlichkeit wichtig, damit nicht emotionale Subjektivität – wie manchmal in Bad Vilbel – die Oberhand gewinnen könnte, so der Fraktionschef Hahn.

Bild v.l.n.r.: Peter Heidt, Andrea Rahn-Farr, Marian Krüger, Uwe Luprich und Jörg-Uwe Hahn