Sanierung der Frankfurter Straße und Teile der Kasseler Straße haben den Bad Vilbeler Steuerzahler rund 5,8 Millionen Euro gekostet

„Die Sanierung war notwendig, die Kosten sind allerdings happig!“
Kramer und Hahn
Die Gesamtkosten für alle drei Bauabschnitte der Sanierungs- und Ausbauarbeiten der Frankfurter Straße sind nach Abzug der Fördermittel in Höhe von 5,8 Millionen Euro aus dem Stadtsäckel von Bad Vilbel gezahlt worden. Dies ergibt eine umfangreiche Antwort des Magistrats der Stadt auf eine Anfrage der FDP-Stadtverordnetenfraktion.
„Wir sind weiterhin überzeugt, dass die Innenstadt unserer Stadt dringend saniert und ausgebaut werden musste. Aber die Bürger müssen auch wissen, was das letztendlich sie als Steuerzahler gekostet hat“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Anja Nina Kramer.
Konkret hätten die Baumaßnahmen rund 8,8 Millionen Euro brutto gekostet. Als Zuschüsse konnte das Stadtsäckel insgesamt 2,9 Millionen Euro verbuchen – sowohl vom Land Hessen im Rahmen des Städtebauprogramms Lebendige Zentren (früher Aktive Kernbereiche) als auch vom Bund. Zusätzlich seien im Rahmen der S6-Baumaßnahmen und der Sanierung der Kasseler Straße etwa 400.000 Euro angefallen.
„Als sparsame Politiker fragt man sich dann schon: Muss das so teuer sein? Sind vielleicht die rechtlichen Auflagen zu hoch? Wo könnte man einsparen?“, so Kramer und der heimische FDP-Parteichef Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn. Beide verwiesen auf die Tatsache, dass auch die Fördergelder aus Steuergeldern gespeist werden.
Für Hahn ist und bleibt das Thema Wegfall von Pkw-Stellplätzen aktuell. Nach dem Umbau gäbe es nach Auskunft aus dem Rathaus 25 Pkw-Stellplätze und 55 Fahrradständer in der Frankfurter Straße sowie weitere 11 Ständer am Niddaplatz und 4 am Biwer-Kreisel.
„Wir bedauern sehr, dass die Stadt nicht in der Lage ist, die genaue Zahl der Parkplätze vor der Sanierung zu benennen. Wir haben nur die Information erhalten, die Zahl der Pkw-Parkplätze habe sich durch die Sanierung reduziert, während die Anzahl der Fahrradständer erhöht wurde. Das beruhigt einen Kunden, der in der Frankfurter Straße ein größeres Paket bei einem Gewerbetreibenden abholen muss, natürlich nicht“, so Hahn weiter. Diese Einschränkungen für den Pkw-Verkehr seien auch vor der Maßnahme nicht in den entscheidenden Gremien der Stadtverordneten beschlossen worden.
Einige Bürger hätten die Liberalen angesprochen mit der Feststellung, dass die vielen Poller die Frankfurter Straße optisch nicht aufgewertet hätten. Nunmehr wisse man, dass links und rechts der Fahrspur vom Biwer-Kreisel bis zur Niddabrücke einschließlich der sanierten Teilbereiche der angrenzenden Gassen rund 700 Poller stehen.
„Die Stadt meint, diese dienten vorrangig dem Schutz des nicht motorisierten Individualverkehrs. Ich meine, es sollte wirklich jede Möglichkeit für ein Kurzparken zum Einladen sperriger Güter geschlossen werden. Das ist nicht freundlich gegenüber den Gewerbetreibenden und den Vilbeler Kunden“, findet der FDP-Chef Hahn abschließend.
Anja Nina Kramer und Jörg-Uwe Hahn vor dem historischen Rathaus am Anfang der sanierten Innenstadt
👉 #BadVilbel #Wetterau #FDPBadVilbel #FrankfurterStraße #InnenstadtSanierung
