FDP Bad Vilbel fordert: Finanzspritze für zukünftige Handlungsfähigkeit

Die FDP Bad Vilbel begrüßt die Entscheidung des Landes Hessen, den Kommunen zusätzliche Finanzmittel in Höhe von 300 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Angesichts der angespannten Haushaltslage der Stadt fordert die FDP-Fraktion jedoch, die rund 1,1 Millionen Euro nicht für neue Ausgaben zu verwenden, sondern konsequent in die Rücklagen einzustellen und zur Senkung der Zinslast einzusetzen.

„Bad Vilbel hat in den vergangenen Jahren enorme Investitionen auf den Weg gebracht – vom Bürgerhaus Heilsberg über die Sanierung des Kurhauses und den Neubau der VILCO bis hin zum Hessentag, der ein großes geplantes Defizit im Ergebnishaushalt 2025 erforderte“, erklärt die FDP-Fraktionsvorsitzende Anja Nina Kramer. „Diese Maßnahmen sind wichtig, werden aber die städtischen Haushalte der kommenden Jahre erheblich durch Zins- und Tilgungszahlungen belasten.“ Steigende Baukosten, höhere Zinsen und zusätzliche Kreditaufnahmen machten deutlich, dass es jetzt wirtschaftliche Verantwortung brauche.

Durch die Verwendung der Finanzspritze könne die Stadt sinkende Rücklagen abfedern. Eine zusätzliche Entschuldung oder zumindest geringere Kreditaufnahme könne zu sinkenden Zinskosten führen – ein Effekt, der den Haushalt jedes Jahr langfristig spürbar entlastet. „Wir müssen solide haushalten, damit Bad Vilbel auch in Zukunft handlungsfähig bleibt“, betont Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Ortsvorsitzender der FDP Bad Vilbel. „Kurzfristige Entlastungen sollten in langfristige Stabilität übersetzt werden – das sind wir den kommenden Generationen schuldig, zumal die Finanzspritze des Landes auch kreditfinanziert ist!“

Foto: Jan Hause