Der Erfolg des Hessentags in Bad Vilbel muss organisiert weitergetragen werden

Foto: © Hessischer Landtag

Der Hessentag 2025 darf nicht eine einmalige Angelegenheit bleiben. Deshalb plädieren die Freien Demokraten in Bad Vilbel für eine strukturelle Auf- und Nachbereitung mit einer anschließenden To-do-Liste und dem Weitergeben der Erkenntnisse an die kommenden Hessentagsstädte wie Fulda 2026 und den Verein Oberhessen für die Landesgartenschau 2027 in der östlichen Wetterau.

„Zuallererst freuen wir uns sehr, dass unser Hessentag nicht nur in Bad Vilbel, sondern auch bei unseren Gästen sehr gut angenommen und angekommen ist. Das verdanken wir einer hervorragenden, langjährigen Vorbereitung, insbesondere unter unserem Hessentagsbeauftragten Claus Günther Kunzmann, aber natürlich auch dem sehr sympathischen Hessentagspaar. Es hat uns freundlich und sehr informiert repräsentiert“, so der FDP-Parteivorsitzende Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn nach einer Gremiensitzung. Letztlich habe der perfekte Verlauf nur klappen können, weil so viele Bürger aus Bad Vilbel, aber auch aus ganz Hessen, ehrenamtlich mitgearbeitet hätten. „Tiefe Verneigung vor diesem Engagement für die Gesellschaft.“

Natürlich liege es jetzt an den politischen Gremien wie Magistrat und Stadtverordnetenversammlung, die notwendigen Analysen der vielen Pros und der wenigen kleinen Negativa vorzunehmen. Die FDP werde deshalb in einem Parlamentsantrag vorschlagen, dass nach der mehr als verdienten Sommerpause und dem Vilbeler Markt der Magistrat unter Einbeziehung der ehrenamtlichen Kommunalpolitik und der beteiligten Verbände und Institutionen eine Arbeitsgruppe einrichtet, die diese Analyse durchführt und daraus umsetzbare Schlussfolgerungen für eine Nutzung dieser Erfahrungen erarbeitet. Für die Liberalen gehören dazu auch die regelmäßigen Wiederholungen bestimmter Veranstaltungsformen wie das Weindorf und den Biergarten – vielleicht sogar direkt auf dem Günter-Biwer-Platz –, aber auch eines Rockfestivals sowie einer Blaulichtmesse inklusive Bundeswehr, so FDP-Parteichef Hahn. Auch müsse an die regelmäßige Durchführung eines Rockfestivals gedacht werden.

„Wir müssen aber auch Lehren aus der großen Hitze am Hessentag für die Stadtgestaltung ziehen. Wir brauchen gerade in der Stadtmitte viel mehr sonnengeschützte Bereiche, nicht nur für die Spielplätze, sondern für alle Bürger und Gäste. Vielleicht müsse sogar das Anbringen von Sonnensegeln über Teilen der Frankfurter Straße geprüft werden“, ergänzt Anja Nina Kramer, Vorsitzende der FDP-Fraktion.

Die Liberalen unterstellen, dass alle Maßnahmen nicht nur mit den Betroffenen, sondern mit der Bürgerschaft insgesamt umfassend abgestimmt werden.

„Natürlich brauchen wir gesteigerte Transparenz mit einer offenen Endabrechnung jeder einzelnen Veranstaltung, für die Eintrittsgeld verlangt wurde, aber auch der erhaltenen Zuschüsse – gerade des Landes – und unter dem Strich den Preis, den Bad Vilbel letztlich für diese großartige Imagepflege zu zahlen hatte“, so die Fraktionsvorsitzende Kramer abschließend.

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