VILCO neu denken – Bad Vilbel stärken!

Die Liberalen regen eigene Impulse für Firmenevents, Kongresse und Sportveranstaltungen an
Anlässlich eines Gesprächs mit dem Direktor des Dorint Parkhotels in Bad Vilbel, Sven Näser, haben der Vorsitzende der FDP Bad Vilbel, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, und sein Vertreter Joachim Pfeil ein erstes Zwischenergebnis der städtischen Großinvestition VILCO gezogen.
„Die Einnahmen für die Stadt sind überschaubar – vielleicht zweifeln die Grünen sogar zu Recht die veröffentlichten Zahlen an. Aber man merkt doch schnell: Es finden nur sehr wenige Firmenevents und noch weniger Tagungen statt. Das spürt natürlich auch die Gastronomie und Hotellerie in Bad Vilbel. Die wenigen Konzerte reichen nicht für eine angemessene Auslastung“, so der FDP-Chef Hahn.
Da er als Fraktionschef des Koalitionspartners FDP direkt in die Planungen einbezogen wurde, stellte er ernüchtert fest: „Wir haben uns viel mehr Belegung versprochen – das haben uns ja auch die Berater und Partner vorgerechnet!“
Natürlich spüre diese Schwäche der VILCO auch das benachbarte Dorint Parkhotel, für dessen Kalkulation eine besondere Belegung durch Kongresse und Firmenevents eingerechnet wurde.
„Die erwarteten Zahlen haben wir bei weitem nicht erreicht. Auch sind wir 2018 davon ausgegangen, dass die Wund-Therme schon lange am Netz ist und uns Gäste bringt“, stellte Näser deutlich klar.
Man verzahne sich zunehmend mit den heimischen Unternehmen, die das Dorint Parkhotel für ihre Geschäftspartner buchten.
„Gott sei Dank haben wir eine sehr gesunde Geschäftswelt in der Brunnen- und Festspielstadt. Auch nutzen wir die Burgfestspiele für besondere Arrangements“, so Näser in dem Gespräch mit den beiden Liberalen.
Der Parteivize Pfeil gab zu bedenken, dass man wohl noch einmal als Stadt die gewählten Strukturen hinterfragen und vielleicht ändern müsse.
„Ist es wirklich klug, den größten Teil der Vermarktung einem privaten Unternehmen in die Hand zu geben, das möglicherweise andere Interessen als eine konstante Vermietung verfolgt und sich deshalb nicht intensiv und breit um Aufträge kümmert?“, so die Überlegungen der Freien Demokraten.
Das Thema Sport sei überhaupt nicht mehr auf dem Plan, um die VILCO intensiver zu füllen und damit Einnahmen für die Stadt Bad Vilbel zu aktivieren.
„Wir werden uns als FDP auch noch einmal intensiv der Frage widmen, ob die Stadt nicht einen qualifizierten Eventmanager einstellen sollte. Das von der FDP seit Jahren geforderte Modell des professionellen Stadtmarketings mit Citymanagerin ist doch jetzt sehr erfolgreich“, resümieren Hahn und Pfeil.
V.l.n.r.: Sven Nässer, Jörg-Uwe Hahn und Joachim Pfeil