Notschlafstelle des EVIM in Bad Vilbel – gute Ergänzung der Jugendhilfe

FDP-Politiker Hahn zu Besuch in der Friedberger Straße
Seit einem halben Jahr gibt es in Bad Vilbel eine Notschlafstelle für Jugendliche. Diese Einrichtung der Jugendhilfe wird von dem Evangelischen Verein für Innere Mission in Nassau betrieben, der seinen Hauptsitz in Wiesbaden hat und mit über 3.000 Mitarbeitern über große Erfahrung verfügt. Der heimische FDP-Parteichef und ehemalige ehrenamtliche Sozialdezernent Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn stellte nach einem Gespräch mit dem Team unter der Regionalleiterin Kristina Preisendörfer und einer Hausbesichtigung fest, dass die Notschlafstelle eine gute Ergänzung der umfangreichen Angebote der Jugendhilfe ist. „Hier ist eine der letzten Chancen für gefährdete Jugendliche, um sich zu besinnen und den Weg zurück in die Gesellschaft erfolgreich zu finden. Es ist deshalb richtig, dass das erfahrene Team auch auf die Einhaltung der Regeln achtet“, so der Freie Demokrat.
Das Haus verfüge über sechs Plätze, davon zwei für Mädchen und vier für Jungen. Die Belegung erfolge über die Jugendämter, die auch für die Kosten aufkämen. Das Haus sei von 17 Uhr bis morgens um 9 Uhr von den Jugendlichen nutzbar, im ersten Halbjahr seien etwa 20 Personen Gäste gewesen. Neben den fünf Sozialarbeitern gebe es noch eine Hauskraft, die auch für die Mahlzeiten sorge.
Besonders wichtig sei ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, stellte der FDP-Verantwortliche Hahn aus seiner Erfahrung mit vergleichbaren Einrichtungen fest. Für verbesserungswürdig hält er die Situation bei der Belieferung: „Die Bushaltestelle vor der Haustür ist sicher praktisch, aber ein fester Parkplatz sollte schon ganz in der Nähe sein“, so Hahn weiter.
Regionalleiterin Preisendörfer berichtete dem Liberalen, dass man sich in Bad Vilbel schon gut vernetzt habe. Das reiche von der Stadt über andere Sozialträger und Vereine bis hin zur Polizeistation. „Wir wollen in Bad Vilbel endgültig ankommen und Teil der Gesellschaft werden – nur so können wir unsere Arbeit auch erfolgreich erledigen und teilweise auch für Verständnis werben.“
V.l.n.r.: Jörg-Uwe Hahn, Katarina Skaro, Silas Ludwig, Kristina Preisendörfer und First Öztürk