Wann ist die Alte Frankfurter Straße wieder voll nutzbar?
FDP thematisiert Baumaßnahmen auf dem Heilsberg und Auswirkungen auf Gewerbetreibende: „Missverständliche DIN-A4-Zettel reichen nicht, um die erheblichen Beeinträchtigungen durch die Baustelle an der Alten Frankfurter Straße zu verringern.“
In einer umfangreichen Anfrage hat die FDP in der Stadtverordnetenversammlung von Bad Vilbel auf Anregung von Dr. Daniel Saam, Ortsbeirat der Freien Demokraten auf dem Heilsberg, die Baumaßnahmen in der Alten Frankfurter Straße und die negativen Auswirkungen für die dortigen Gewerbetreibenden auf die Agenda der politischen Diskussion gehoben.
„An uns wurde von Seiten der Gewerbetreibenden herangetragen, wie schwerwiegend sich die aktuell im dritten Abschnitt befindlichen Bautätigkeiten an der Straße auf diese auswirken. Vermisst werden u.a. Maßnahmen der Stadt, mit denen Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Baustelle und davor im Bereich des sogenannten Lidl-Kreisels klar und unmissverständlich darüber informiert werden, dass die im aktuellen Bauabschnitt gelegenen Geschäfte weiterhin auch mit dem Pkw erreicht werden können und geöffnet sind. Eine Betroffene sprach bereits von einem Umsatzrückgang um ca. 40 Prozent seit Beginn der Baustelle. Es ist unseres Erachtens eine wichtige und dringliche Aufgabe der Stadt als Bauherrin, die Beeinträchtigung der anliegenden Geschäfte durch die Baustelle so gering wie möglich zu halten,“ erklärte das FDP-Ortsbeiratsmitglied Saam.
DIN-A4-große Zettel, die – wenn sie von der Straßenseite überhaupt lesbar sind – eher missverständlich sind und nicht klar darauf hinweisen, dass die anliegenden Geschäfte weiterhin geöffnet und erreichbar sind, sind nach Ansicht der Freien Demokraten in Bad Vilbel keine geeignete Maßnahme. Wenn schlimmstenfalls Geschäfte durch die Baustelle in ihrer Existenz bedroht sind, ist das nicht nur schlecht für die Inhaber, sondern auch für das Nahversorgungsangebot für alle Heilsbergerinnen und Heilsberger.
So hilft auch ein Blick ins Internet nicht weiter. Dort sei nur notiert, dass Anlieger bis zum REWE kämen. Ein Hinweis auf die fortbestehende Erreichbarkeit der an der Alten Frankfurter Straße liegenden weiteren Geschäfte wie Jacques’ Weindepot, die Apotheke, der Bäcker sowie Kraut und Rüben fehlt vollständig. Dabei wurde mitgeteilt, dass jedenfalls eines der Geschäfte wegen des Wegfalls von Parkplätzen an der Straße sogar zusätzliche Kundenparkplätze angemietet hat. Umso mehr fällt für die Geschäftsinhaber zudem ins Gewicht, dass die Beeinträchtigungen durch die Baustelle so kurz wie möglich gehalten werden.
Die FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung will deshalb genau über den ursprünglichen Zeitplan, die erkennbar erfolgten und etwaige noch zu erwartende Verlängerungen der Dauer der Bauarbeiten und die jeweiligen Gründe Substantielles erfahren. Auch ist das Thema aktualisierter Austausch und die Kommunikation mit den Betroffenen angesprochen sowie die Frage, warum für Außenstehende der Eindruck entsteht, das Bauunternehmen arbeite mit angezogener Handbremse. „Zentral ist auch unsere Frage: Wann ist die Baumaßnahme endlich fertig und die Straße wieder voll befahrbar?“ so die Fraktionsvorsitzende Julia Russmann.
Bei Interesse mailen wir Ihnen gern die umfangreiche Anfrage.